Traditionell, wenn die Fastnacht vorbei ist, steht Heringsessen auf dem Plan. Wir verraten euch, wie ihr den Hering nach Hausfrauenart perfekt zubereitet.

Am Aschermittwoch darf man keine Süßigkeiten mehr essen, nicht mehr feiern, kein Bier mehr trinken - aber es ist längst nicht alles vorbei, denn freuen könnt ihr euch zum Beispiel auf leckeren Hering.

Wir zeigen euch in einem Rezept, wie ihr ihn am Besten genießen könnt.

Hering nach Hausfrauenart

Kein Fleisch, aber Fisch lautet die Devise an Aschermittwoch. Diese Esskultur beruht auf einem religiösen Hintergrund: 40 Tage wird gefastet, in dieser österlichen Bußzeit, die zur Umkehr aufruft, gilt es, das eigene Leben zu reflektieren. Viele Christen verzichten in diesen Tagen auf das Auto, bestimmte Lebensmittel oder eben gezielt auf Fleisch.

Der Hering gilt als Kost der armen Leute. Der Hering hat aber auch sehr gesunde Eigenschaften, beispielsweise als Rollmops (gefüllter Heringslappen): Er besitzt viele Mineralstoffe und dient auch gerne als Kater-Frühstück, wenn die Fastnacht zu ausgefallen war.

Hier kommt unser Rezept für Hering nach Hausfrauenart, das bedeutet, Hering in saurer Apfelsahne mit Gurken, Zwiebelringen, Pellkartoffeln und Schnittlauch.

  • Schwierigkeit: einfach
  • Menge: für 2 Personen
  • Zubereitungszeit: 30 Minuten; der Hering sollte allerdings in die Zitronen-Sahne-Mischung 24 bis 48 Stunden eingelegt werden.

Zutaten für Hering nach Hausfrauenart

  • 250g Heringsfilets
  • 500ml Sahne
  • 1 weiße Zwiebel
  • 1 Apfel
  • 1 handvoll Essiggürkchen
  • 2 Zitronen
  • eine Prise Salz und Pfeffer
  • Schnittlauch
  • 250 g Kartoffeln

Zubereitung der Heringe nach Hausfrauenart

Für den Hering nach Hausfrauenart kommt zuerst sehr viel Zitrone in die Sahne, damit die Sahne sofort stockt. Die Eiweißstruktur gerinnt und wird auf diese Weise angedickt. Wenn ihr Heringsfilets in Öl gekauft habt, solltet ihr diese vor der Zubereitung mit Wasser abwaschen und anschließend trocken tupfen. Die Filets findet ihr in jedem gut sortierten Supermarkt.

Obst und Gemüse sowie Schnittlauch kauft ihr am Besten frisch und wer mag natürlich auch in Bioqualität. Den Apfel schneidet ihr in kleine Stücke, genauso wie Zwiebel und Gürkchen. Die Stückgröße ist dabei ganz euch überlassen. Das kleingeschnittene Obst und Gemüse legt ihr anschließend mit dem Hering in die Zitronensahne ein. Ihr solltet dem Ganzen 24 bis 48 Stunden Zeit geben, um ordentlich durchzuziehen.

Die Kartoffeln kocht ihr 18 Minuten in Salzwasser und pellt sie anschließend. Zum Servieren das Schnittlauch fein hacken und über Hering und Kartoffeln geben.

Alternativ zur Zitronensahne könnt ihr die Sauce auch mit Schmand, Mayonnaise, Zitronensaft, Zucker und Dill variieren – je nach Geschmack. Wichtig ist nur, dass der Hering „ölfrei“ ist und die Sauce lange genug gezogen hat.

Der Vorteil dieses Gerichts ist, dass sich der eingelegte Hering auch mindestens eine Woche lang im Kühlschrank aufbewahren lässt.