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Airport-Trend

Koffer in Plastikfolie wickeln: Diese Vorteile bietet das "Gepäck-Wrapping"

Gepäckstücke eingewickelt in Plastikfolie - das sieht man an Flughäfen immer mal wieder, gerade jetzt in der Urlaubszeit. Für das "Gepäck-Wrapping" gibt es gute Gründe, aber auch einige Gegenargumente.
Gepäck-Wrapping: Koffer mit Plastikfolie umwickeln
Viele Flughäfen bieten als Service für Reisende das sogenannte "Gepäck-Wrapping" an. Was steckt hinter dem Einwickeln von Koffer und Co. mit Plastikfolie? Foto: Kirill Gorlov/Adobe Stock

Manche Menschen lassen vor einer Flugreise ihr Gepäck in Plastikfolie einwickeln. Dieser Vorgang wird als "Gepäck-Wrapping" bezeichnet, und bietet einige Vorteile, wenn man den Angaben der Flughäfen in Frankfurt am Main oder Düsseldorf Glauben schenkt.

Gepäckstücke, die in Folie eingewickelt werden, werden laut Fraport vor "Verschmutzung, Kratzern, Aufspringen während des Transports und Zugriffen durch Unbefugte" geschützt.

"Gepäck-Wrapping" am Flughafen: Warum wickeln Reisende ihre Koffer in Plastikfolie ein? 

Auch auf der Website des Dortmunder Airports spricht man sich für das "Wrapping" aus. "Durch die Folie verhaken sich die Schnallen und Bänder von Rucksäcken nicht", heißt es dort etwa. So könne das Risiko gesenkt werden, dass das Gepäckstück irgendwo hängen bleibt. In Frankfurt kostet das Gepäck-Wrapping für ein kleines Gepäckstück zehn Euro, für ein normales Gepäckstück zwölf Euro und pro Sperrgepäckstück 14 Euro. 

Seitens des Flughafens Köln-Bonn heißt es: "Die Sicherheit Ihrer Gepäckstücke wird nach der Versiegelung erheblich verbessert." Durch die Folierung werde das Gepäck witterungsbeständiger. Außerdem könne mit der Plastikfolie verhindert werden, dass Flugreisenden Schmuggelware untergeschoben werden kann. Zudem gibt der Flughafen an, dass mit der Folie auch das "Zusammenfügen von zwei oder mehreren Gepäckstücken, wie Kartons oder Buggy und Kindersitz, Fahrräder, Gehhilfen, Rollstühle zu einem Gepäckteil" möglich sei. So könne man Übergepäckzahlungen vermeiden.

Gepäck-Wrapping eignet sich zudem als Hilfsmittel, sollte der Koffer auf der Reise Schaden nehmen oder nicht mehr richtig schließen. So könne man auch mit einem beschädigten Gepäckstück ohne Sorge, dass der Koffer während des Fluges aufgeht, reisen. Allerdings muss es nicht immer der kostenpflichtige Wrapping-Service sein. Viele Flughäfen geben Flugreisenden am Check-in-Schalter einen Plastiksack, mit dem Gepäckstücke wie Rucksäcke eingepackt werden können. Und das völlig kostenlos

Die Nachteile des "Gepäck-Wrappings"

Vielerorts wird jedoch auch komplett auf Plastik verzichtet, zugunsten des Umweltschutzes. Immerhin: Der Airport Düsseldorf wirbt damit, dass die Folie 100 Prozent recyclebar sei. 

Ganz unproblematisch soll jedoch auch das Gepäck-Wrapping nicht sein. So berichtet ein Sprecher des Airports Hannover gegenüber dem "Reisereporter": "Die Folie könnte zu Problemen beim Durchleuchten der Koffer führen oder den Transport auf der Gepäckförderanlage behindern." Die Folien-Enden könnten etwa am Gepäckband hängen bleiben und so Verzögerungen verursachen.

Auch soll bei einer Kontrolle der Koffer schnell geöffnet werden können. Sollte ein foliertes Gepäckstück kontrolliert werden müssen, könnte es Zweifelsfall aufgeschnitten werden. 

Umweltfreundliche Alternativen seien beispielsweise Stoffhüllen für Reisegepäck sowie ein Vorhängeschloss, um Unbefugte von dem Koffer fernzuhalten. 

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