Waschtipps gefällig? Erfahre, wann du Bettwäsche und Handtücher zusammen waschen kannst und welche Rolle Material und Temperatur dabei spielen.

  • Richtiges Waschprogramm und Waschtemperatur beachten
  • Material von Handtüchern und Bettwäsche prüfen
  • Risiken: Fusseln, Hygiene, Farbverlust und Verhedder-Gefahr

Klar, beim Wäschewaschen achtet man immer auf die Aufteilung zwischen hell, dunkel und bunt. Auch das Material und die empfohlene Waschtemperatur spielen eine große Rolle. Darauf sollte man vor allem achten, wenn man Bettwäsche und Handtücher miteinander waschen möchte. Denn: Stimmt die empfohlene Waschtemperatur von Handtüchern und Bettwäsche nicht überein, sollte man die Sachen lieber getrennt waschen oder sich an der niedrigeren Temperatur orientieren. Wenn für Handtücher und Bettwäsche dieselbe Temperatur empfohlen wird, kann man sie aber bedenkenlos zusammen waschen.

Handtücher und Bettwäsche - zusammen oder getrennt waschen?

Neben der Temperatur sollte man aber auch das richtige Waschprogramm im Hinterkopf behalten. Beispielsweise sollte beim Symbol für Feinwäsche der Feinwaschgang genutzt werden. Will man mehrere Textilien zusammen waschen, sollte für alle der Feinwaschgang gewählt werden.

Oft bestehen Bettwäsche und Handtücher nicht aus demselben Material. Besteht beides aus dem gleichen Material, beispielsweise aus Baumwolle, kann es problemlos miteinander gewaschen werden. Bettwäsche aus Leinen kann auch gut mit Handtüchern aus Baumwolle gewaschen werden. Besteht Bettwäsche aber aus Seide, sollte sie lieber getrennt von Handtüchern aus anderem Material gewaschen werden.

Auch wenn es also generell möglich ist, Handtücher zusammen mit der Bettwäsche in die Waschmaschine zu geben, gibt es laut der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) dennoch einige Gründe, warum man es dennoch nicht immer tun sollte:

  • Fusseln: Neue Handtücher sollten das erste bis dritte Mal lieber getrennt von der Bettwäsche gewaschen werden. Denn bei den ersten Waschgängen fusseln Handtücher, sodass die Flusen an der Bettwäsche hängen bleiben könnten. 

  • Hygiene: Handtücher und Bettwäsche bei zu niedriger Temperatur zu waschen, ist nicht zu empfehlen. Ist die empfohlene Waschtemperatur der Bettwäsche zum Beispiel 30 Grad, sollte sie separat gewaschen werden. Sich an der niedrigsten Temperatur zu orientieren, ist dann nicht zu empfehlen. Waschen bei 30 Grad kann nämlich die Ausbreitung von Keimen und Bakterien fördern. Darauf verweist auch eine Studie der Universität Bonn. Aus einer Umweltperspektive sei es aber zu begrüßen, bei niedrigen Temperaturen zu waschen.

  • Farbe: Das Zusammenwaschen verschiedener Textilien kann dazu führen, dass helle Bettwäsche schneller verblasst oder vergilbt. Oft ist der Grund für verblasste Farben nicht das "Ausbluten" der Farbe aus dem Stoff, sondern eher die Reibung, die durch das Aneinanderreiben der Wäsche in der Waschmaschine entsteht.

  • Verhedder-Gefahr: Ist die Waschmaschine zu voll, hat die Bettwäsche nicht genug Platz, um sich frei in der Trommel zu bewegen. Die Gefahr, dass sich alles verheddert und die Bettwäsche am Ende zerknittert ist, besteht, wenn die Maschine zusätzlich noch mit Handtüchern überladen ist. 

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