• Vermehrte Testfilialen: Immer mehr vollautomatische Supermärkte eröffnen
  • "Amazon Go" und "Amazon Fresh" bereits in den USA und Großbritannien gestartet
  • Kommt das Konzept nun auch nach Deutschland?

Supermärkte versuchen seit Jahren, sich zu modernisieren: Schon jetzt gibt es immer mehr Kassen zum Selbstzahlen. Darüber hinaus gibt es verstärkt Überlegungen dahingehend, Einkaufen weiter zu erleichtern und zu automatisieren. Dieses Konzept verfolgt auch "Amazon Go", der Supermarkt von Amazon. Dieser könnte schon bald eine Testfiliale in Deutschland eröffnen.

Keine Kassensysteme: So funktioniert der Amazon-Supermarkt 

Massenhafte Kameras, überall Sensoren und kassenloses Bezahlen: Ist das die Zukunft des Einkaufens? 2018 wurde in den USA die erste Filiale von "Amazon GO" für die Öffentlichkeit eröffnet. Seither wächst das Projekt langsam, aber kontinuierlich. Vor zwei Jahren expandierte Amazon nach Europa - und startete eine Testfiliale in London. Jetzt soll die Supermarktkette weiter wachsen, wie Amazon-CEO Andy Jassy bekannt gab.

Gegenüber der Financial Times kündigte Jassy große Pläne für 2023 an: Das Ziel sei, im stationären Bereich - also mit öffentlich zugänglichen Läden - mehr Erfolg zu haben. Dabei sind vor allem die Supermärkte ein vielversprechendes Projekt. "Wir haben in der Vergangenheit viel und schnell experimentiert", meint Jassy. Projekte mit viel Potenzial sollen künftig umso mehr verstärkt werden.

Mit "Amazon GO" und "Amazon Fresh" gibt es schon jetzt zwei Supermarkt-Konzepte. Bei den bisherigen Versuchen kamen dabei modernste Technologien und das "Just walk out"-System zum Einsatz. Das bedeutet, dass sich Kund*innen die gewünschten Produkte einfach in ihre Tasche stecken konnten. Mithilfe von Sensoren und Deckenkameras wird überprüft, um welche Ware es sich dabei handelt. Anschließend verlassen sie das Geschäft und bekommen die Rechnung per E-Mail zugesandt. Kassensysteme im Laden gab es in den Filialen nicht. 

Bisher verzeichneten die Filialen eher mittelmäßigen Erfolg, der große Durchbruch fehlt noch. Dennoch soll das Konzept scheinbar weiter ausgeweitet und in andere Länder gebracht werden - womöglich auch nach Deutschland. Konkrete Pläne dahingehend verriet Andy Jessy jedoch nicht.

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