95 Autos hat der ADAC für das vergangene Jahr getestet. Das Fazit: Auch wenn einige Fahrzeuge nicht wirklich überzeugen konnten, sind überraschend viele sehr gut unterwegs. Die besten zwei Wagen für das vergangene Jahr haben sogar die Rekord-Bestnote von 1,6 erreicht.

Eine Überraschung gab es aber auf jeden Fall. Von den zehn besten Autos 2022 sind ganze neun nur mit Strom unterwegs. Nur auf Platz sechs hat sich ein Diesel-Wagen eingeschlichen, und zwar der C 300 d T-Modell 9G-Tronic von Mercedes.

Knappes Rennen um die Spitzenplätze - vor allem deutsche Marken top

Wer sind aber die absoluten Gewinner des großen Rankings für das vergangene Jahr? So viel schon mal vorweg: Es sind zwei Autos aus dem Luxus-Segment von über 100.000 Euro von den beiden Platzhirschen auf dem deutschen Automarkt.

Platz zwei belegte der EQS 450+ von Mercedes, Gold holte der iX xDrive50 von BMW. Bronze sicherte sich übrigens der kleine Bruder des Zweitplatzierten, und zwar der Mercedes EQE 350.

Hier die Top-Ten der besten Autos 2022:

  1. BMW iX xDrive50 (Elektro - Note 1,6)
  2. Mercedes-Benz EQS 450+ (Elektro - Note 1,6)
  3. Mercedes-Benz EQE 350 (Elektro - Note 1,7)
  4. Škoda Enyaq Coupé RS iV (Elektro - Note 1,7)
  5. BMW i4 eDrive40 (Elektro - Note 1,8)
  6. Mercedes-Benz C 300 d T-Modell 9G-Tronic (Diesel - Note 1,8)
  7. Porsche Taycan Sport Turismo GTS (Elektro - Note 1,8)
  8. Volvo C40 Recharge Pure Electric Single Motor (Elektro - Note 1,8)
  9. VW ID.5 Pro Performance (Elektro - Note 1,8)
  10. Audi Q4 Sportback 40 e-tron (Elektro - Note 1,9)

Der ADAC beruhigt aber: Man muss kein überdurchschnittliches Einkommen haben, um sich ein Top-Auto zu sichern. Das Rennen um die Spitzenplätze fiel für das vergangene Jahr äußerst knapp aus und auch auf den hinteren Rängen finden sich exzellente Autos. Als echten Geheimtipp nennt der Autoclub da den Honda Civic Hybrid, der ist schon ab knapp 32.000 Euro zu haben.

Schlechte Noten für Billig-Wagen

Zwar haben überraschend viele Autos gut abgeschnitten für das Ranking 2022, am unteren Ende der Tabelle finden sich aber richtige Problemfälle. Die letzten Plätze belegen beispielsweise der Dacia Spring, der Dacia Duster und der Mitsubishi Space Star. Bei den drei Schlusslichtern wurde laut dem ADAC nicht nur an Material und Verarbeitung gespart, sondern auch an der Sicherheit - und das gab richtige Minuspunkte. Zwar halten sie die gesetzlichen Mindeststandards ein, mittlerweile gängige Sicherheitsstandards wie einen autonomen Notbremsassistenten sucht man bei den Verlierer-Modellen vergeblich. Ein Plus haben sie aber trotzdem, und zwar den Preis.

So testet der ADAC

Alle Fahrzeuge durchlaufen insgesamt 300 Testpunkte. Geprüft werden die Autos von den Testingenieuren des ADAC Technikzentrums in Landsberg am Lech. Alle Fahrzeuge unterliegen denselben Testkriterien, unabhängig von Parametern wie Klasse oder Antrieb. Vergeben werden jeweils Schulnoten.