• GEMA-freie Musik darf heruntergeladen werden
  • Es gibt ein großes Angebot von guten Künstler*innen
  • Verschiedene Plattformen bieten es an

Wir stellen dir vier Plattformen vor, auf denen du kostenlos und legal Musik downloaden kannst. Allerdings ist das Angebot begrenzt, denn vor allem bekannte Musik darf nicht heruntergeladen werden. Doch bei welcher Musik ist es möglich?

Wann ist Musik gratis?

Musik ist kostenlos, wenn sie nicht GEMA-geschützt ist. Dies bedeutet, dass Musik, die nicht unter das Urheberrecht der GEMA fällt, heruntergeladen und vervielfältigt werden kann, ohne eine Lizenz oder Gebühr zu bezahlen. Allerdings gibt es einige Einschränkungen:

Zum Beispiel darf die Musik nicht weiterverbreitet oder kommerziell genutzt werden. Darüber hinaus gibt es Labels und Künstler*innen, die urheberrechtlich geschützte Musik freigeben. Diese Musik kann man gratis herunterladen und beispielsweise im Rahmen eines Remix vervielfältigen.

Die GEMA-freie Musik stammt in der Regel von unbekannten Künstler*innen, die ihre ersten Werke veröffentlichen. Aktuelle Charts wirst du dort nicht finden. Diese Stücke darfst du dann jedoch kostenlos und legal herunterladen. Dabei sollten die Bedingungen der jeweiligen Plattform beachtet werden.

Jamendo Music

Jamendo Music ist ein Online-Musikdienst, der kostenlose Musik zum Anhören und Herunterladen bietet. Die Benutzeroberfläche ähnelt den meisten gängigen Streaming-Anbietern. Auf der Startseite werden neueste Songs vorgestellt, aber auch Radios und Playlists stehen bereit. Einmal registriert, kann man beliebig viele Songs als MP3-Datei herunterladen und ohne Internetverbindung anhören.

Alle Songs bei Jamendo stehen unter der Creative-Commons-Lizenz, sodass sie legal heruntergeladen werden können und GEMA-frei sind, außerdem sind sie für die private Nutzung verfügbar. Zusätzlich zur Desktopversion gibt es auch Apps für Android, iOS und Windows Phone.

Man kann jegliche Art von Musik finden, von Klassik bis hin zu Indie Rock, was Jamendo Music zu einer tollen Plattform macht. Ebenso hast du die Möglichkeit, direkt mit den Künstler*innen in Verbindung zu treten und so Kontakte zu knüpfen oder sogar in Kollaboration zu treten.

SoundCloud

SoundCloud ist ein Musik-Streaming-Service, der Künstler*innen weltweit dabei hilft, ihre Musik aufzunehmen und mit anderen zu teilen. Es bietet eine umfangreiche Bibliothek mit Millionen von Songs und über 200 Millionen Tracks von unter anderem etablierten und unbekannten Artisten.

Mit kostengünstigen oder kostenfreien Abonnements kannst du die Musik nach deinen eigenen Wünschen entdecken, streamen und herunterladen. Die App für iOS und Android ermöglicht es Nutzer*innen, sich an jedem Ort der Welt zu verbinden und ihre Musik zu genießen.

Neben dem Anhören von Musik kannst du auch dein eigenes Audioprojekt starten, dieses mit anderen teilen und Kommentare schreiben. Darüber hinaus bietet SoundCloud Funktionen wie die Möglichkeit, Songs in der Playliste zu speichern oder einzelne Songs offline verfügbar zu machen.

Archive.org

Archive.org ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das kulturelle und historische Erbe der Menschheit durch die Digitalisierung und Archivierung von Videos, Musik, Büchern, Webseiten und anderen Medien zu bewahren.

Die Audio-Bibliothek des Internetarchivs umfasst mehrere Millionen Audiodateien aus über 100 Jahren und bietet darunter Radiosendungen, Podcasts, Konzerte sowie weitere Aufnahmen. Alle Dateien sind kostenlos verfügbar und können mit wenigen Klicks heruntergeladen werden.

Archive.org ist ein weltweites Projekt und ermöglicht es dir, online auf Tausende von Stunden an archiviertem Audio-Material zuzugreifen. Es enthält zudem eine Reihe von Tools, mit deren Hilfe du deine eigene digitale Sammlung erstellen kannst. 

Fazit - für die aktuellen Charts dienen andere Streamingdienste

Wer die aktuellen Charts downloaden möchte, muss also auch weiterhin einen bezahlten Streamingdienst nutzen. Eine solche Funktion wird zum Beispiel von Spotify angeboten. Das gilt jedoch nur für durch die GEMA-geschützten Werke. Schließlich sollen die Künstler*innen auch finanziell davon profitieren.