Beim Zahlungsdienstleister endet demnächst eine kleine Ära: PayPal will ein einzigartiges Feature einstellen. Die Folgen für Verbraucher können weitreichend sein. 

PayPal zahlt bei Online-Bestellungen die Retourenkosten, falls der Shop das nicht anbietet. Das Angebot, das auf zwölfmal pro Jahr und 25 Euro pro Retoure limitiert ist, ist für einige Nutzer*innen ein weiteres Argument, die Bestellung mit PayPal zu bezahlen. Auf ein Jahr hochgerechnet konnte man so immerhin 300 Euro sparen. Im Falle einer Retoure stellt PayPal einen kostenlosen Rücksendeschein zur Verfügung.

PayPal stellt einzigartiges Feature ein - Stichtag ist wichtig

Jetzt hat der Dienstleister das Ende dieses Features angekündigt. Das berichtet die digitale Plattform t3n und nimmt Bezug auf eine Pressemitteilung von PayPal. Darin kündigte das Unternehmen das Ende der Erstattung zum 27. November 2022 an.

Was heißt das für Verbraucher? Retouren müssen ab diesem Tag definitiv selbst gezahlt werden, sollte der Online-Händler die Kosten nicht übernehmen. Laut t3n warben diese Händler sogar mit der Erstattung durch PayPal. Heißt also: Wer den Service in Anspruch nehmen will, der sollte dies noch bis zum 26. November 2022 in die Tat umsetzen. Das Wichtigste: Retourenetiketten müssen bereits gedruckt sein.

Zu den Gründen macht PayPal keine Angaben. Es wird spekuliert, dass "der Service von einigen Nutzern zu sehr ausgenutzt wurde." Gerade bei Auslandskäufen könne das für PayPal schnell ins Geld gehen. Zum Teil sei der Warenwert dann niedriger als die Kosten für die Rücksendung.

PayPal nennt Grund für Abschaffung der Kostenübernahme bei Retouren

In der Pressemitteilung nenne PayPal lediglich "Aktualisierung und Entwicklung von neuen Angeboten" als Grund, warum "manchmal bestimmte Dienste im Rahmen dieser größeren Veränderungen eingestellt werden."