• Beliebtheit von Photovoltaik
  • Fake-Shops erkennen
  • Hilfe nach einem Kauf im Fake-Shop
  • Fazit

Photovoltaikanlagen boomen. Sie ermöglichen dir, aus Lichtenergie elektrische Energie zu gewinnen. Den eigenen Ökostrom kannst du anschließend selbst nutzen oder einspeisen lassen. Insbesondere beim Online-Kauf einer Anlage gilt es jedoch, vorsichtig zu sein, um auf keinen Fake-Shop hereinzufallen.

Die Masche mit den Photovoltaikanlagen: Wie Fake-Anbieter die Nachfrage nutzen

Nicht nur Unternehmen, sondern auch private Haushalte nutzen zunehmend Sonnenenergie zur Stromerzeugung. So gab es dem Statistischen Bundesamt zufolge im März 2022 in Deutschland ganze 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Anzahl der Anlagen um 10,1 % zugenommen. Damit konnten im ersten Quartal dieses Jahres 8,8 Milliarden Kilowattstunden an Strom aus Sonnenlicht ins Netz eingespeist werden. Im selben Quartal des Vorjahres waren es noch 34,7 % weniger.

Die Möglichkeit, auf Photovoltaik umzusteigen, erscheint jetzt - mit Blick auf die steigenden Stromkosten - besonders attraktiv. Überlegst du, eine Photovoltaikanlage zu kaufen, stellt sich auch die Frage, wo. Aufgrund der hohen Nachfrage sind zahlreiche Geräte wie Wechselrichter, Heimspeicher und Solarmodule ausverkauft. Doch einige Online-Shops scheinen die sonst überall ausverkauften Teile noch zu haben: Angeboten wird eine bequeme Bestellung, Bezahlung und darüber hinaus eine Lieferung in wenigen Wochen. Aber Achtung: Dabei könnte es sich um einen Fake-Shop handeln, der zwar auf den ersten Blick seriös erscheint, dich jedoch nur täuschen will.

Die hohe Nachfrage wird von Fake-Shops genutzt, um Käufer*innen in die Falle zu locken. Internetseiten wie Watchlist Internet oder der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale ermöglichen es dir, Online-Shops bequem zu überprüfen. Überdies gibt es, ebenfalls online von der Watchlist Internet bereitgestellt, Listen mit betrügerischen Shops, die du bei Unsicherheiten durchgehen kannst.

Tipps zum Erkennen eines Fake-Shops und Hilfe nach dem Kauf

Es gibt eine Vielzahl an Merkmalen, anhand derer du einen Fake-Shop erkennen kannst. Zuerst solltest du immer einen Blick ins Impressum werfen. Gibt es kein Impressum, ist dies bereits ein Hinweis darauf, dass es sich möglicherweise um keinen seriösen und realen Shop handelt. Findest du ein Impressum, solltest du dieses genauer prüfen: Sind alle notwendigen Daten wie Name, Adresse oder ein*e Vertretungsberechtigte*r angegeben? Zuletzt sollte es auch einen Verweis auf das Handelsregister mit entsprechender Nummer geben. Diesen kannst du im Zweifel genauer prüfen. Außerdem könnte es bei der Rechnungsstellung auffallen, dass die darauf angegebenen Kontoinformationen andere sind als die auf der Website genannten.

Fake-Shops sind oft professionell designt, sodass sie in dem Hinblick unauffällig sind. Doch in anderen Aspekten fallen Ungewöhnlichkeiten auf: So werden oftmals nur die Überweisung oder die Vorkasse als Zahlungsmethoden angeboten. Ein Warnsignal ist ebenso, wenn auf der Seite Produkte verkauft werden, die es auf keiner anderen Plattform mehr zu kaufen gibt. Zudem könnte auffällig werden, dass sehr viele Artikel reduziert sind und die Preise sehr günstig, beinahe einheitlich sind. Zuletzt solltest du nach Erfahrungsberichten im Internet suchen. Finden sich keine oder nur negative Bewertungen, solltest du alarmiert sein.

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Wichtig: Hast du mit der Kreditkarte oder PayPal bezahl, lässt sich das Geld oft noch zurückholen. Bei einer Banküberweisung solltest du schnellstmöglich deine Bank kontaktieren. Es könnte noch die Möglichkeit bestehen, einen Stopp der Zahlung zu veranlassen. Je nach Bank und Wochentag gelten hier unterschiedliche Zeiträume. Zudem solltest du unbedingt alle Belege für den Online-Kauf, wie Kaufvertrag und Bestellbestätigung, sammeln. Die ausgedruckten Unterlagen kannst du dann bei einer Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in deiner Nähe prüfen lassen. Zuletzt besteht dann die Option, Strafanzeige bei der Polizei zu stellen.

Fazit

Die erhöhte Nachfrage nach Photovoltaikanlagen hat dafür gesorgt, dass es online viele Geräte nicht mehr zu kaufen gibt. Diese Tatsache haben sich nun Fake-Anbieter zunutze gemacht, um Shops mit den sonst überall ausverkauften Produkten zu scheinbar sehr günstigen Preisen zu verkaufen. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Betrug.

Möchtest du online eine Anlage oder Geräte dafür bestellen, gilt es immer, die Webseite kritisch zu prüfen. So kannst du sichergehen, dass du auf keinen Betrug reinfällst.

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