Die Zahlen sind aus dem Corona-Jahr 2021 und sagen nichts darüber aus, wer tatsächlich zur Arbeit gependelt ist, im Homeoffice gearbeitet oder einen Zweitwohnsitz am Ort seines Arbeitgebers hat. Vergleichszahlen zu 2020 oder der Zeit vor Corona gibt es auch noch nicht.

Gut ein Fünftel der Pendler fahren in die drei größten Städte des Landes - Mainz, Ludwigshafen und Koblenz - zur Arbeit. Allein in die Landeshauptstadt pendeln rund 89.770 Arbeitnehmer. Die meisten (11 483) kommen aus Wiesbaden, gefolgt von Nieder-Olm und der Verbandsgemeinde Rhein-Selz.

Besonders gefragt sind Arbeitgeber in Wörth am Rhein und Offenbach an der Queich. In diesen beiden Städten ist der Anteil der Pendler am höchsten, die wegen der Arbeit kommen. Am niedrigsten ist diese Quote im Dahner Felsenland sowie dem Bitburger Land und Zell an der Mosel. Umgekehrt verlassen in Bad Kreuznach und Zweibrücken-Land besonders viele Arbeitnehmer ihren Wohnort, um woanders zu arbeiten. Am niedrigsten ist dieser Anteil in Trier und Kaiserslautern. Die Quote für Trier erfasst allerdings nicht die zahlreichen Menschen, die nach Luxemburg fahren, um dort zu arbeiten.

Pendler aus dem Ausland nach Rheinland-Pfalz werden dagegen in der Statistik erfasst. Rund 7700 Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz wohnten 2021 im benachbarten Ausland. Die meisten von ihnen leben in Frankreich und arbeiten in Wörth am Rhein (1100).