Fluthelfer*in Anny singt bei "The Voice of Germany" Anny hat es bis ins Finale geschafft Ehrenamtlich als Helfer*in im Ahrtal Seit der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 engagiert sich Anny aus Wachtberg als Fluthelfer*in im Ahrtal. Aktuell hat Anny den Stemmhammer allerdings gegen ein Mikrofon getauscht, denn Anny hat sich bis ins Halbfinale von "The Voice of Germany" gesungen. Im Interview mit inRLP.de erzählt Anny von der aufregenden Zeit. Nach sechs Bewerbungen: Fluthelfer*in Anny schafft es bei "The Voice of Germany" ins Finale "Musik war schon immer mein Ding", erzählt Anny von dem Weg zu "The Voice of Germany".  Anny ist non-binär, ordnet sich also weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zu und wird deshalb mit den geschlechtsneutralen Pronomen they/them angesprochen. Als Anny mit 12 oder 13 Jahren - wann genau, weiß they nicht mehr - das Singen für sich entdeckt hat, war für Anny klar: Eine Teilnahme bei "The Voice of Germany" ist das Ziel. So hat Anny sich als Teenie auch schon beim Kids-Format der Castingshow beworben. "Insgesamt habe ich mich sechsmal beworben", erzählt Anny. Erst diesmal hat es geklappt und Anny wurde in die Blind Auditions eingeladen, wo they neben dem späteren Coach Mark Forster auch Rea Garv mit einer Performance von Whitney Houstons Hit "I Will Alway Love You" überzeugen konnte. "Genau das möchte man als Musiker*in: Seine Musik mit so vielen Leuten teilen" Seither startet Anny bei "The Voice of Germany" durch. Es könnte kaum besser laufen, denn Anny konnte nicht nur in den Blind Auditions, sondern auch in den darauffolgenden Battles und Sing-Offs punkten. Inzwischen hat they es sogar bis ins Halbfinale geschafft. "Es ist eine sehr, sehr intensive, schöne, aber auch inspirierende und lehrreiche Zeit", erzählt Anny von der Teilnahme bei der Gesangsshow. Anny freut sich auch riesig darüber, dass die Zeit bei TVOG noch nicht vorbei ist. "Genau das möchte man als Musiker*in: Seine Musik mit so vielen Leuten teilen", schwärmt Anny und macht deutlich, dass es großen Spaß macht auf der Bühne zu stehen und mit den Coaches zu arbeiten. Daneben bringt "The Voice of Germany" Anny auch als Musiker*in weiter. "Das musikalische Wissen, das einem die Show mitgibt, hat einen unglaublichen Mehrwert", berichtet Anny. Die Show sei eine einmalige Möglichkeit, um Erfahrungen zu sammeln und etwa herauszufinden, wie es ist, vor einem so großen Publikum aufzutreten. Engagement im Flutgebiet: "Ich dachte, dass da jede*r helfen sollte, der kann" Anny brennt nicht nur für die Musik, mit ebenso viel Einsatz ist Anny seit nun mehr über einem Jahr als Fluthelfer*in im Ahrtal aktiv. Da Anny in der Nähe, nämlich in Wachtberg in NRW zu Hause ist, habe they sich direkt angesprochen gefühlt, als es zu der Katastrophe kam. "Ich dachte, dass da jede*r helfen sollte, der kann. Dass ich helfen muss", so Anny. Hilfe anzubieten und zu leisten, ist für Anny selbstverständlich gewesen. Deshalb hat Anny seither auch nicht damit aufgehört. Noch immer ist Anny als Vollzeit-Fluthelfer*in im Ahrtal aktiv und Mitglied in einem ehrenamtlichen Helferteam. "Mein Berufswunsch bleibt aber die Musik", sagt Anny im Interview mit inRLP.de. Vielleicht kann Anny sich diesen, auch durch die Teilnahme bei "The Voice of Germany" erfüllen. Fluthelfer*in Anny steht im Finale von "The Voice of Germany" Dem Wunsch, Berufsmusiker*in zu werden, ist Anny schon einen großen Schritt nähergekommen, denn Anny hat den Sprung ins große Finale von "The Voice of Germany" geschafft. Mit einem 65 Prozent sicherte sich das Talent sogar das beste Ergebnis beim Zuschauervoting im Halbfinale. Das gute Ergebnis war sicher Annys emotionaler Interpretation von Birdys "Not About Angels" geschuldet, der das Publikum im Saal und sicher auch vor den Fernsehbildschirmen zu Tränen rührte. Entsprechend positiv auch das Feedback von Coach Mark Forster: "Anny ist die beste Sängerin hier und ein unfassbarer Mensch". Anny geht also mit sehr guten Gewinnchancen und damit als Favorit*in ins Finale von "The Voice of Germany". Diese wird am Freitag (04. November 2022) um 20.15 Uhr live bei Sat.1 ausgestrahlt.