Nach US-Informationen seien bis jetzt rund 8500 Schutzsuchende aus Afghanistan auf die benachbarte Air Base Ramstein evakuiert und in Hangars und einer Zeltstadt untergebracht worden, sagte Leßmeister.

Auf Grund der begrenzten Kapazitäten in Ramstein für bis zu 10.000 Personen könnten bei Bedarf bis zu 4000 Menschen in den Rhine Ordnance Barracks in Unterkünften untergebracht werden. Weitere 4000 Plätze stehen auf dem US-Army-Standort in Grafenwöhr (Bayern) bereit.

Der weltweit größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb Amerikas in Ramstein ist seit Freitag ein Drehkreuz für Flüchtende aus Afghanistan. Nach US-Informationen seien bereits rund 1000 Menschen in die USA weitergeflogen, sagte Leßmeister. Ungeachtet dessen liegen vereinzelte Asylgesuche vor. Zahlen nannte der Landrat nicht.

Die US-Army in Wiesbaden hatte am Dienstag mitgeteilt, man arbeite «Hand in Hand» mit der Bundesregierung und weiteren Partnern, um für Unterbringung sowie Verpflegung und medizinische Betreuung zu sorgen.

«Wie für viele, die in Afghanistan gedient haben, ist diese Mission mir ein ganz persönliches Anliegen», wurde General Christopher Cavoli zitiert. «Wir werden nicht ruhen, bis die Mission abgeschlossen ist.»

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