• Neues Kleintierzentrum eröffnet Ende 2023 in Idar-Oberstein
  • Erstes Projekt der "Naheland-Immobilienentwicklungsgesellschaft"
  • Hochmoderne Einrichtung mit internem Schulungszentrum ausgestattet

In Idar-Oberstein soll bereits gegen Ende des Jahres ein Kleintierzentrum eröffnen, das mehr als 300 Quadrameter Grundfläche umfasst und hinter dem Kennedy-Center gegenüber der Messe entstehen soll. Die Einrichtung soll von der Doc4pets GmbH, eine kettenunabhängige Gruppe von fünf Kleintierpraxen im südwestdeutschen Raum, geführt werden. Geschäftsführer Sven Arndt erzählt im Gespräch mit inRLP.de, wie es zur Idee für das Zentrum kam und was den Tieren und deren Besitzern dort zukünftig geboten werden soll

Neues Bauprojekt in Idar-Oberstein: Kleintierzentrum soll Ende 2023 eröffnen

Angefangen habe alles damit, dass ein Makler des Kirner Investor Dag Stein-Herzberger mit einer Idee für das erste Projekt der "Naheland-Immobilienentwicklungsgesellschaft" auf ihn zugekommen sei, sagt Arndt. Ursprünglich war geplant, dass eine Pferdeklinik auf dem Gelände entstehen sollte. Doch nachdem sich Arndt mit der Umgebung beschäftigt hatte, kam die Idee für eine Kleintierpraxis auf Klinikniveau, inklusive Schulungszentrum, auf. "Eine vergleichbare Einrichtung dieser Art gibt es nur in Tuttlingen, das ist jedoch weit weg, weshalb Tiermediziner teils sehr lange Fahrten auf sich nehmen müssen", erklärt Arndt.

Das Team des Kleintierzentrums werde 20 Mitarbeiter umfassen, das sich aus Oberärzten, Assistenztierärzten und tiermedizinischen Fachangestellten zusammensetzt. Die Einrichtung solle dabei hochmodern ausgestattet werden und im Schulungszentrum anerkannte Fortbildungen der Akademie für tierärztliche Fortbildungen (ATF) anbieten. Da man sich über die Jahre viele Kontakte zu Herstellern von tiermedizinischer Ausrüstung aufgebaut habe, setze man deren Geräte bei den Fortbildungen ein. 

Dass sich das Kleintierzentrum nach der Fertigstellung auf Klinikniveau befände, jedoch definitionsgemäß keine Klinik sei, erklärt Arndt wie folgt: "Kliniken müssen 24 Stunden lang erreichbar sein, sonst dürfen sie sich nicht als Klinik bezeichnen. Unsere Einrichtung wird jedoch nicht 24 Stunden erreichbar sein. Das ist aber der einzige Unterschied zwischen unserem Kleintierzentrum und einer Klinik."

Werden immer seltener: Tierklinik-Sterben in ganz Deutschland

Laut Arndt gäbe es in Deutschland sogar ein Tierklinik-Sterben, da immer weniger Einrichtungen 24 Stunden besetzt seien. Arndt versteht jedoch, warum sich immer mehr Einrichtungen vom 24/7 Betrieb verabschieden: "Die wenigsten Tier-Notfälle passieren nach 22 Uhr." Für die Mitarbeiter gäbe es dann kaum noch etwas zu tun.

Bezüglich des anstehenden Bauvorhabens gibt sich Arndt optimistisch: "Es sollte alles reibungslos ablaufen und die Einrichtung am Ende des Jahres fertiggestellt werden." 

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