Am Freitag (2. September 2022) waren gleich drei Rheinland-Pfälzer bei "The Voice of Germany" zu sehen  Für Andreas (38) aus Andernach drehte sich leider kein Stuhl  Der Musiker über seinen Auftritt bei "The Voice of Germany": "Genauso würde ich es wieder machen"  Andreas Böttcher aus Andernach feierte mit seiner diesjährigen Teilnahme bei  "The Voice of Germany" sein zehnjähriges Jubiläum: 2012 versuchte er es schon einmal bei der TV-Show, nur wurde sein Auftritt damals nicht ausgestrahlt. Auch dieses Mal war ihm der Erfolg scheinbar nicht vergönnt. Es drehte sich kein Coach um.  Andreas über seine Performance bei TVOG: "War positiv überrascht, dass es so gut war" Für den Andernacher begann seine musikalische Laufbahn bereits im Kindesalter, als er zu Liedern von Elton John mitsang. Später coverte er Songs in einer Schülerband, wie er im Interview mit inRLP.de erzählt. Seit 2008 spielt er in einer anderen Band, die er aber aus verschiedenen Gründen gegen Ende des Jahres verlassen wird. Der Andernacher Sänger ist Vater zweier Söhne (4 und 6 Jahre), getrennt lebend und im Wochenwechselmodell verplant. Nach zeitintensiven Auftritten mit der Band bleibt wenig Zeit für seine Familie, die er sich aber gerne nehmen möchte.  Als Andreas am Freitag (2. September 2022) seinen Auftritt im Fernsehen sah, war er mit seiner Performance mehr als zufrieden: "Ich war positiv überrascht, dass es dann doch so gut war." Umso frustrierender, dass sich keiner der Coaches umgedreht hat. "Klar war es traurig und enttäuschend".  Viel positive Rückmeldung von befreundeten Musiker*innen und aus dem privaten Umfeld  Von Freund*innen und Bekannten erhielt der 38-jährige Musiker ein "durchweg positives Feedback". Einige Musikkolleg*innen veranstalteten sogar Public Viewings seiner Blind Audition und fieberten mit dem Andernacher mit. "Es hat mich total gefreut, dass die Leute aus der Entfernung so eine Begeisterung aufbringen konnten und dass es so ein Happening wurde".  Leider schätzten die vier Coaches die gesangliche Performance nicht genügend, um auf den roten Buzzer zu drücken und ihn für ihr Team gewinnen zu wollen. Rea Garvey gefiel zwar die Farbe in seiner Stimme, jedoch meinte der irische Sänger, dass es für ihn nicht gelangt hat. Für Andreas ist seine "The Voice of Germany"-Reise also zu Ende. "Es hat ein bisschen weh getan, dass sich dann keiner umgedreht hat", erzählt Andreas inRLP.de gegenüber. Dass er mit der Qualität seines Auftrittes selbst zufrieden ist, tröstet ihn jedoch. Auch seine beiden Söhne waren unfassbar stolz und aufgeregt, ihren Papa im Fernsehen zu sehen. "Das gibt mir einfach sehr viel und tut mir gut", so der 38-jährige Andernacher. Songauswahl 2012 und 2022 bei "The Voice of Germany": Eine selbsterfüllende Prophezeiung?  Lachend stellt der Musiker fest, dass er sich bei den beiden Blind Auditions mit seiner Songauswahl womöglich selbst im Weg stand: So hieß es in seinem Song aus 2012 "I am going home"("Ich gehe nach Hause")  und auch bei dem diesjährigen Hit "Save Tonight" von Eagle-Eye Cherry sang er "tomorrow i'll be gone" ("Morgen werde ich weg sein"). "Wenn ich nochmal teilnehmen sollte, dann vielleicht mit einem Lied wie 'Stay' oder so", meint Andreas schmunzelnd.  Trotz der Tatsache, dass sich keiner der Coaches für ihn umgedreht hat, bereut er seine Teilnahme keinesfalls: "Ich finde es super, dass ich es gemacht habe. Genauso wie es war, würde ich es wieder machen. Ich kann mit erhobenen Hauptes mich zu Hause hinsetzen und sagen: Haste gut gemacht, hat nur einfach nicht gepasst." The Show must go on - so geht es für ihn nach "The Voice of Germany" weiter An der TV-Sendung "The Voice of Germany" mag der Andernacher den respektvollen Umgang mit den Kandidat*innen besonders: "Kein Produktionsmaterial, sondern Menschen". Im Interview ist Andreas der Meinung, dass es ein Format wie dieses im deutschen Fernsehen kein weiteres Mal gebe.  Selbstverständlich wird der Andernacher weiterhin Musik machen. Aktuell arbeitet er an einem Projekt, bei dem er selbstgeschriebene Songs veröffentlichen wird. Sein Ziel ist es, sich mehr in die Richtung Rock und Country zu bewegen. "Musik ist ein toller Begleiter durch so viele verschiedenen Lebensphasen und wirft dich in besonders gute, aber auch besonders schlechte Zeiten zurück", so Andreas.