• Bombenfund in Koblenz: Hunderte Menschen wurden evakuiert
  • Der Blindgänger stammt aus dem Zweiten Weltkrieg
  • Entschärfung am Donnerstag durchgeführt
  • Bombe wog 500 Kilogramm und hatte einen intakten Zünder

Eine 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Sondierungsarbeiten in Koblenz entdeckt worden. Die Entschärfung des Blindgängers ist für Donnerstag (25. Mai 2023) geplant.

Update (26.05.2023, 7.15 Uhr): Weltkriegsbombe in Koblenz nach zwei Stunden erfolgreich entschärft

Nachdem bis 17 Uhr der Evakuierungsbereich erfolgreich geräumt worden war, konnte die Entschärfung der Weltkriegsbombe um 18.10 Uhr starten. Etwa zwei Stunden später gab die Stadt Koblenz Entwarnung und die ca. 650 evakuierten Anwohnerinnen und Anwohner durften in ihre Häuser zurück.

"Die Notunterkunft in der Sporthalle der Freiherr-Vom-Stein Grundschule, die von 10 Personen während der Entschärfungsmaßnahme genutzt worden war, konnte ebenfalls aufgelöst werden", berichtet die Stadt. Demnach war für die Zeit der Evakuierung auch "auch der Schiffs- bzw. Fahrzeugverkehr auf der Mosel sowie der B49 im betreffenden Teilstück unterbunden" worden. 

Den Angaben zufolge waren rund 130 Kräfte von  Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei, Kampfmittelräumdienst, Rettungsdiensten und der Stadtverwaltung Koblenz im Einsatz.

Update (25.05.2023, 9.00 Uhr): Front- und Heckzünder noch intakt - Bombenentschärfung heute 

Am heutigen Donnerstag (25. Mai 2023) wird die 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe vom Kampfmittelräumdienst entschärft. Der Blindgänger stammt aus dem Zweiten Weltkrieg und wurde in der Peter-Klöckner-Straße im Koblenzer Stadtteil Rauental gefunden.

In einem Umkreis von 500 Metern rund um den Fundort müssen die Bewohner*innen ihre Häuser verlassen. Die Entschärfung kann nur durchgeführt werden, wenn alle Betroffenen das Gebiet verlassen haben. Die Bürger*innen werden gebeten, ihre Wohnungen und Häuser sowie deren Fenster zu verschließen. Auch an wichtige Medikamente und spezielle Nahrung sollte gedacht werden.

Für den Bedarfsfall wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet:  Ab 16 Uhr steht die Sporthalle der Grundschule Freiherr-vom-Stein in der Steinstraße, 56073 Koblenz-Rauental als Aufenthaltsort zur Verfügung. Haustiere seien nach den Angaben der Stadt hier jedoch nicht erlaubt.

Hunderte Menschen müssen wegen Bombenentschärfung in Koblenz evakuiert werden

Für die Entschärfung müssen rund 650 Personen ihre Wohnungen verlassen, teilte die Stadt am Dienstag (23. Mai 2023) mit. Die betroffenen Anwohner und Gewerbe werden wohl mit Handzetteln informiert.

Zudem wird die Bundesstraße 49 im Bereich Schlachthofstraße gesperrt und ein Abschnitt der Mosel. Für den Zeitraum werden außerdem die Buslinien 3 und 4 der Koblenzer Verkehrsbetriebe umgeleitet. Von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr fahren die Busse der Linien 3/13 und 4/14 ab "Bf Stadtmitte/Löhr-Center" nach der Haltestelle "Saarplatz“ über die Europabrücke, die Mayener Str., Rübenacher Str. und Winninger Str. zur Haltestelle "Universität“. Von hier aus erfolgt die normale Linienführung. Die Rückfahrt erfolgt analog der Hinfahrt. Dies teilten die Koblenzer Verkehrsbetriebe in einer Pressemitteilung mit.

Die Haltestellen "Uni/Winninger Str." Steig B, "Kurt-Schumacher-Brücke", "Verwaltungszentrum/B49", "Peter-Klöckner-Str.", "Karl-Tesche-Str.", "Ludwig-Erhard-Str." und "Baedekerstr." können in dieser Zeit nicht angefahren werden.

Bombenfund in Koblenz: Bei der Entschärfung wird es einen Evakuierungsradius von 500 Metern geben

Wie die Stadt Koblenz am Montag (22. Mai 2023) mitteilte, wurde die US-amerikanische Fliegerbombe bei der Untersuchung eines geplanten Baugebiets im Bereich der Peter-Klöckner-Straße entdeckt. Front- und Heckzünder der Bombe sind intakt.

Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz wird die Bombe am Donnerstag (25. Mai 2023) entschärfen. Um den Fundort der Bombe wird es einen Evakuierungsradius von 500 Metern geben. Die Stadt Koblenz hat eine Website eingerichtet, auf der sie über aktuelle Entwicklungen informiert, dort wurde auch eine Karte veröffentlicht, auf der der Evakuierungsbereich rot markiert ist.

Anwohnerinnen und Anwohner sowie Mitarbeitende der ansässigen Betriebe müssen dann den Evakuierungsbereich bis spätestens 17 Uhr verlassen haben. "Es ist ab sofort täglich von 8 bis 18 Uhr ein Bürgertelefon unter 0261-404048000 eingerichtet. Per Fax können Nachfragen unter 0261-44660 eingereicht werden", erklärt die Stadt Koblenz.