• Wegen Energiekrise und steigender Kosten: Menschen geraten in Geldnot
  • Antiquitätenhändler*innen und Pfandhäuser erleben starken Zulauf
  • Auch weniger wertvolle Gegenstände abgegeben 

Durch die gestiegenen Preise und die Energiekrise ist das Geld bei vielen Menschen knapp. So könnte die Aussicht, ein Schmuck-, Möbelstück oder einen anderen Gegenstand bei Antiquitätenhändler*innen oder Pfandhäusern zu barem Geld machen zu können, für manch einen attraktiv werden. Doch ist das wirklich so? Erleben Antiquariate aktuell einen stärkeren Zulauf?

Zulauf bei Antiquitätenhändler*innen und Pfandhäusern: Menschen benötigen dringend Geld

Wie der SWR berichtet, wollen Menschen in Mainz ihre Wertsachen immer häufiger zu Geld machen und suchen deshalb Antiquitätenhändler*innen auf. Doch es würden nicht nur wertvolle Gegenstände abgegeben, sondern auch Objekte geringeren Wertes. Etwa Gebrauchsgegenstände wie Geschirr oder alte Postkarten.  

So habe ein Mainzer Antiquitätenhändler berichtet, dass aktuell mehr Menschen Objekte verkaufen wollen, weil sie das Geld dringend benötigen. Er habe von einer Frau erzählt, die ihn darum gebeten habe, ihr ein wenig Geld für ihren Modeschmuck und etwas Geschirr zu geben, da sie das brauche, um Lebensmittel kaufen zu können. Verkaufen würden die Händler*innen dagegen aktuell eher weniger. 

Auch Pfandhäuser erleben derzeit eine verstärkte Nachfrage. Durch Pfandabgaben versuchen sich die Menschen auch hier etwas dazuzuverdienen. "Es ist nicht nur wegen der Energiekrise, sondern auch wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise", erklärt ein Sprecher von "Pfandkredit Christian Kratz" in Mainz auf Anfrage von inRLP.de. Angaben zu dem, was abgegeben wird, wollte er nicht machen. Ein anderes Bild zeichnet dagegen ein Sprecher von "Antik Zentrum" in Koblenz. "Die Nachlässe kommen nach wie vor so, wie sie immer kommen", erklärt er im Interview. Durch die Energiekrise habe sich für sein Geschäft nichts geändert