Polizei und Rettungskräfte setzten jeden Tag ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel, «damit wir gut und sicher leben können». «Wir alle sind mehr denn je aufgefordert, uns entschlossen und geschlossen vor all diejenigen zu stellen, die uns und unsere Demokratie repräsentieren und sie schützen.» Die Blaulichtfamilie verdiene nicht nur Dank und Respekt, sondern auch Zivilcourage. «Zu jeder Zeit und an jedem Ort.»

Die Obfrau der CDU-Landtagsfraktion im Rechtsausschuss, Anette Moesta, forderte der «grundsätzlichen aggressiven Grundhaltung gegenüber staatlichen Akteuren» mit allen Mitteln entgegenzuwirken. «Kinder müssen früh die staatlichen Normen des Zusammenlebens erklärt bekommen. Nach baden-württembergischen Vorbild schlagen wir daher das Projekt "Rechtsstaat macht Schule" für Rheinland-Pfalz vor.» Dabei sollten Schülerinnen und Schülern der achten und neunten Klassen an Besuchstagen von Polizisten und Juristen zentrale Rechts- und Verfassungsnormen vermittelt werden.

Die Landeschefin der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, hatte nach den Angriffen unter anderem in Koblenz-Neuendorf ein Böllerverbot gefordert. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Frank Hachemer setzt sich für eine breite Debatte über das Thema ein. Ob ein Verkaufsverbot für Böller und Böllerverbotszonen helfen könnten, sei die Frage. «Solche Zonen müssen kontrolliert werden, das bindet viele Kräfte.»