• Zwei Verkehrsunfälle sorgen für langen Stau auf der A60
  • Zögerlich gebildete Rettungsgasse behindert den Einsatz der Rettungskräfte
  • Eine Person leicht verletzt im Krankenhaus

Zwei Verkehrsunfälle auf der A60 haben am Mittwoch (15. März 2023) in der Nähe von Mainz für lange Staus gesorgt. Eine nur schlecht gebildete Rettungsgasse erschwerte den Einsatz der Rettungskräfte erheblich. Die Unfälle ereigneten sich auf der Weisenauer Brücke und im Maispitz-Dreieck. 

Verkehrsunfälle auf der A60: Rettungsgasse wurde nur zögerlich gebildet

Laut Mitteilung der Feuerwehr Mainz wurde diese gegen 11 Uhr über einen schweren Verkehrsunfall auf der Weisenauer Brücke in Richtung Hessen informiert. Bei diesem Unfall wurde eine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Parallel wurde ein Unfall im Mainspitz-Dreieck in gleicher Richtung gemeldet. Hier wurde die Feuerwehr Rüsselsheim alarmiert.

Die Unfallstelle auf der Autobahnbrücke sei durch Unfallfahrzeuge und Trümmerteile versperrt gewesen, wodurch sich sofort ein Stau bildete. In diesem Stau wurde die Rettungsgasse nur zögerlich gebildet. Bedingt durch LKW auf den linken Fahrspuren und Fahrzeuge, die beim Spurwechsel stecken geblieben sind, verzögerte sich die Anfahrt der Feuerwehren um rund 10 Minuten. Sie sei höchstens im Schritttempo und nur durch persönliche Einweisung der Verkehrsteilnehmer*innen vorangekommen. 

 "Zwei Einsatzkräfte legten den letzten Kilometer zur Unfallstelle zu Fuß zurück, um sich ein erstes Lagebild zu verschaffen", berichtet die Feuerwehr. Auf der Anfahrt durch die Rettungsgasse sei je ein Fahrzeug der Feuerwehr Mainz und Rüsselsheim leicht am Außenspiegel beschädigt worden. 

"Jede unnötige Verzögerung kann Menschenleben kosten"

An der Unfallstelle auf der Weisenauer Brücke angekommen, stellte die Feuerwehr fest, dass glücklicherweise keine Person mehr eingeklemmt war. Zwei PKW und ein LKW waren dort zusammengestoßen. Der Fahrer eines PKW kam verletzt ins Krankenhaus. Auf Nachfrage von inRLP.de sprach die Feuerwehr von leichten Verletzungen. Die Unfallstelle am Mainspitz-Dreieck wurde von der Feuerwehr Rüsselsheim abgearbeitet. Deshalb konnte die Feuerwehr Mainz hierzu auch auf Nachfrage keine genaueren Angaben machen. 

Die Unfälle machten eine Vollsperrung nötig, Diese sorgte für einen rund 10 Kilometer langen Stau, der, laut Feuerwehr, wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass um 13.50 Uhr die Brandmeldeanlage des Autobahntunnels Hechtsheim ausgelöst wurde. Hierdurch wurde der Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Die Brandmeldeanlage wurde nach kurzer Zeit durch die Feuerwehr zurückgestellt.

Die Feuerwehr weist deutlich darauf hin, dass bereits bei stockendem Verkehr sofort eine Rettungsgasse zwischen der linken und den restlichen Spuren zu bilden ist. Auch ohne ersichtliche Ursache. "Jede unnötige Verzögerung kann Menschenleben kosten", so die Feuerwehr. 

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