Mutter und Tochter als Kandidatinnen bei "The Voice of Germany" Anja und Jenny stammen aus Stadecken-Elsheim (Kreis Mainz-Bingen) So lief es für Mutter Anja bei den Blind Auditions Die Musik ist die gemeinsame Leidenschaft von Anja und ihre Tochter Jenny. Als Kandidatinnen der diesjährigen Staffel von "The Voice of Germany" haben sie nun die Chance, diese Leidenschaft auf der großen Bühne auszuleben. Wie sie das erleben und was dieses Erlebnis so besonders macht, erzählt das Mutter-Tochter-Duo im Interview mit inRLP.de. Das erste Mutter-Tochter-Duo bei "The Voice of Germany": Anja und Jenny aus Stadecken-Elsheim Eigentlich betreiben Anja und Jenny eine Metzgerei in ihrem Heimatort, dem beschaulichen Stadecken-Elsheim im Kreis Mainz-Bingen. "Wir haben mit der ganzen Familie eine Metzgerei. Wir sind in der sechsten Generation. Die Kinder sind die siebte Generation. Wir machen das alle zusammen", erzählt die 55-jährige Anja. Doch auch die Musik habe im Leben der beiden Frauen schon immer eine große Rolle gespielt. So macht Anja bereits seit 40 Jahren Musik. "Ich bin mit Musik groß geworden, komme aus einer Musiker-Familie", auch ihre Eltern seien musikalisch gewesen. Ihre Tochter Jenny ist ganz ähnlich aufgewachsen: "Ich war immer von klein auf mit dabei, hatte mit neun Jahren meinen ersten Auftritt." Seither bekomme man die heute 27-Jährige nicht mehr von der Bühne weg. Als erstes Mutter-Tochter-Duo in der Geschichte der Gesangsshow sind die beiden Frauen in diesem Jahr bei "The Voice of Germany" dabei. Über diese Chance freuen sich die Rheinland-Pfälzerinnen riesig. "Es ist immer noch ziemlich surreal, dass wir das wirklich erleben dürfen", gibt sich Jenny auch im Interview mit inRLP.de begeistert. Keine Spur von Konkurrenzkampf: Anja und Jenny sind froh über die gemeinsame Erfahrung Bei Anja und Jenny handelt es sich nicht nur um zwei begnadete Musikerinnen, sondern auch um TVOG-Fans der ersten Minute. "Wir gucken das jedes Jahr, eigentlich schon seit es die Show gibt", erzählen sie. Selbst einmal auf so einer großen Showbühne zu stehen, habe sich über die Jahre zu "einem kleinen Lebenstraum" der beiden Frauen entwickelt. Den Schritt in Richtung Bewerbung und damit zur Erfüllung dieses Traums hat aber zunächst nur eine gewagt: Jenny bewarb sich als Erste. "Und dann hab ich Mama irgendwie dazu gebracht, das auch zu machen", erzählt die 27-Jährige. Ihre Bewerbung bereuen jedoch beide nicht. Im Gegenteil: "Das war eine schöne Entscheidung", erklärt Anja. Dass sie mit ihrer Teilnahme auch zu Konkurrentinnen werden könnten, beunruhigt das Mutter-Tochter-Gespann nicht im Geringsten. Sie sehen sich noch nicht einmal in einem Konkurrenzkampf. "Es ist wunderschön, dass wir das Abenteuer zusammen starten können. Wer hat diese Chance schon?", so Anja. Alles, was sie bei "The Voice of Germany" bereits erleben durften, sei "der Wahnsinn" gewesen. Anja: "Es ist wirklich Wahnsinn, mit so einem Menschen Kontakt zu bekommen" Eine Sache, die "The Voice of Germany" von ähnlichen Formaten unterscheidet, ist die Zusammenarbeit mit den Coaches. Anja und Jenny sind sich einig - am liebsten würden sie in das Team von Peter Maffay. "Er ist eine krasse Legende, ich dachte sofort, dass man von ihm viel lernen kann", erzählt Jenny. "Es ist wirklich Wahnsinn, mit so einem Menschen Kontakt zu bekommen", ist ihre Mutter Anja nicht minder begeistert. Doch für die die beiden steht auch fest: Wenn sie nicht müssen, wollen sie lieber nicht in dasselbe Team. "So wollen wir einem möglichen Konkurrenzkampf innerhalb der Gruppe entgehen", erklärt Anja. Doch nicht nur deshalb können sich die Rheinland-Pfälzerinnen auch eine Zusammenarbeit mit den anderen Coaches vorstellen. Jenny ist zum Beispiel großer Silbermond Fan und würde deshalb auch gerne in das Team von Stefanie. Jenny: "In erster Linie hatte ich richtig Lust, die Bühne zu rocken" Bei den Blind Auditions treten sie den Coaches das erste Mal gegenüber. Für diesen besonderen Auftritt hat Anja einen Song gewählt, den sie schon immer singen wollte "And I Am Telling You I'm Gonna Going" von Jennifer Hudson. Ihr Tochter greift dagegen auf ein Lied zurück, von dem sie weiß, dass sie es gut beherrscht: "Nutbush City Limits" von Tina Turner. "In erster Linie hatte ich richtig Lust, die Bühne zu rocken", beschreibt Jenny ihre Gefühle unmittelbar vor den Blind Auditions. Vor dem Auftritt ihrer Mutter sei sie aufgeregter gewesen, als vor ihrem eigenen. Zumindest am Anfang: "Da sitzen vier krasse Musiker mit dem Rücken zu dir und bewerten dich gleich. Da ging mir dann schon die Düse", erzählt sie von dem Gefühl auf der Bühne. "Ich habe das Glück, dass ich kein Lampenfieber kenne", sagt Anja im Interview mit inRLP.de. Ihren eigenen Auftritt hat sie vor allem genossen, aber "als Jenny auf die Bühne ist, ist mein Herz im Dreieck gehüpft." Aufregung vor der Ausstrahlung der Blind Auditions Mit ihrer Teilnahme bei der Castingshow wollen Mutter und Tochter vor allem eins: Spaß haben. "Wenn dann daraus was wird, dass man zum Beispiel bekannter wird, dann ist das nett, aber wir wollen das erleben, mitmachen und gucken, wie sich das anfühlt", erklären sie. Bis jetzt hätten sie bei "The Voice of Germany" eine ganz tolle Zeit gehabt. "Da arbeiten so viele, viele liebe Menschen. Es herrscht eine ganz tolle Atmosphäre", beschreibt Anja diese. Auch unter den Talenten sei der Umgang sehr angenehm. Man fühle sich schnell als Teil der "The Voice of Germany Familie". Vor der Ausstrahlung herrscht Aufregung in der Familie. "Wir freuen uns tierisch darauf", so Jenny. Ihre Mutter ist vor dieser sogar aufgeregter, als sie es vor ihrem Auftritt bei den Blind Auditions war. Anja macht es für die Coaches spannend Anja stand bereits am Donnerstag (25. August 2022) auf der Bühne. Für sie drehten sich Silbermond-Frontsängerin Stefanie Klopß und der Pfälzer Mark Forster um. Und die Rheinhessin machte es für die beiden Coaches spannend. "Es wäre mir eine große Ehre gewesen, mit Peter Maffay zusammenzuarbeiten", sagte Anja. "Aber der wollte mich ja nicht." Ähnliche Worte hatte sie für Rea Garvey, dessen Stuhl ebenfalls weiter in roter Farbe blieb. "Dass es für mich weiter geht, ist schon mal ne geile Sache!", erklärte Anja und ließ die beiden bangenden Coaches zappeln. Am Ende entschuldigte sich die Rheinhessin bei Stefanie Kloß: "Ich bleib in unseren Gefilden und gehe zu Mark." Damit wird das Team des Pfälzers um eine Rheinland-Pfälzerin reicher.  "Wow, was für eine Energie": Jenny überzeugt drei Coaches Nicht weniger erfolgreich war die Tochter im Gespann: Mit Rea Garvey, Mark Forster und Peter Maffay wollten am Freitagabend (26. August 2022) gleich drei Coaches die 27-Jährige für ihr Team gewinnen. "Wow, was für eine Energie", kommentierte etwa Rea Garvey, kaum dass Jenny ihren Auftritt beendet hatte. Die Freude über ihren Erfolg bei den Blind Auditions, war sowohl bei Jenny als auch bei deren Mutter Anja groß. Dass sowohl Jenny, als auch Anja bei den Blind Auditions dabei waren, war für die Coaches eine große Überraschung, schließlich hatte es sowas bei der Gesangsshow noch nie gegeben, doch sie waren unübersehbar froh, die beiden dabei zu haben. Mark Forster nutzte die Gelegenheit direkt, um ein Mutter-Tochter-Battle anzuteasern, doch das hatten die beiden Frauen von Anfang an ausgeschlossen. Verraten tat Jenny das jedoch nicht und ließ die Coaches um sich buhlen. Alle drei fanden lobende Worte für die Pfälzer-Sängerin. "Du hast ordentlich die Sau rausgelassen", sagte etwa Peter Maffay, "mir hat das unheimlich gut gefallen." Für ihn - der von Anfang ihr Favorit war - entschied sich Jenny schließlich auch.