Die gratis Menstruationsartikel an der Uni Trier sind zugänglich für jede*n Acht Automaten mit kostenfreien Produkten für die Periode stehen ab sofort zur Verfügung Ab dem Sommersemester wird man die Standorte auf einer digitalen Karte einsehen können Die Periode ist ein unfreiwilliger Teil des Lebens vieler Menschen, genauer gesagt der Hälfte der Bevölkerung. Menstruationsprodukte wie Binden oder Tampons sind mittlerweile schon häufig an öffentlichen Orten oder am Arbeitsplatz zu finden. Seit Februar 2023 bietet die Universität Trier nun ebenfalls Menstruationsbedarf kostenlos an.  Kostenlose Menstruationsartikel an der Uni Trier - "Menstruation ist natürlich wie Atmen, Essen, Schwitzen"  "Die Idee, kostenlose Menstruationsartikel an der gesamten Universität anzubieten, gibt es schon seit vielen Jahren", erzählt Esther aus dem Autonomen Frauen*referat im Interview mit inRLP.de. "Der Einigungs- und Entscheidungsprozess hat sich über viele Monate hingezogen, aber sobald wir Mitte Dezember endlich eine Einigung mit der Universität über die Standorte und die Finanzierung erzielen konnten, ging alles schnell." Leider sei das Thema Menstruation immer noch eines der größten Tabu-Themen der Gesellschaft. "Dabei ist sie so natürlich wie Atmen, Essen, Schwitzen oder was auch immer. Aus diesem Grund haben wir uns bewusst entschieden, Binden und Tampons aus versteckten Blümchendosen und diskreten Beuteln herauszuheben und sie stattdessen sichtbar im öffentlichen Raum zu platzieren", erklärt die Initiatorin.   Das kostenlose Angebot soll Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Diskurs über Menstruationsartikel und die Menstruation selbst anregen. Die Bereitstellung der kostenlosen Produkte ist eine Kooperation zwischen dem AStA der Universität Trier, insbesondere dem Autonomen Frauen* - und das Queer*referat, der Studierendenvertretung, dem Studiwerk und der Universität selbst. Unabhängig vom Geschlecht sollen die Produkte für jede*n zur Verfügung stehen Die Produkte - Binden und Tampons - stehen für alle zur Verfügung in allen Gebäuden am Campus 1 und 2 - unabhängig vom Geschlecht. Die Spender sind frei zugänglich. Das Angebot richtet sich an alle Universitätsangehörigen - seien es nun Studierende oder Mitarbeitende. Der Beschluss der Universität umfasst aktuell bis zu zehn Spender. "Bisher wurden acht Spender aufgehängt, mit denen wir nun den Bedarf in einer ersten Phase ermitteln werden", berichtet Esther des Autonomen Frauen*referats. "Im kommenden Semester wollen wir zudem auf allen Toiletten QR-Codes anbringen, die einen direkt zu einer digitalen Karte des Campus leiten, wo man den nächsten Spender ganz einfach lokalisieren kann". Außerdem wird es zu Beginn des Sommersemesters einen großen Eröffnungstag geben, an dem Fragen zum Projekt beantwortet, Werbung gemacht und alternative Menstruationsprodukte vorgestellt und erklärt werden. Das könnte dich auch interessieren:  Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche: Frau wird im Altenzentrum abgezockt Grundrente erfolgreich umgesetzt: Wer den Zuschuss zur normalen Rente bekommt Warnstreiks im öffentlichen Dienst: In diesen rheinland-pfälzischen Städten wird demonstriert