Im Transferpoker um den wechselwilligen Robert Lewandowski und dem FC Bayern München hat sich ein Kenner des Fußballtransfergeschäfts zu Wort gemeldet. Der ehemalige Kaderplaner der Münchner, Michael Reschke, gibt seine Einschätzung, ab welcher Ablösesumme sich, der Abgang des Polen für die Bayern lohnen würde.  

Bislang gingen die Bayern-Bosse davon aus, dass der Pole mindestens seinen noch laufenden Vertrag bis 2023 erfüllt und ihm so seinen Wechselwunsch verwehren. Diesen erzwungenen Verbleib sieht Reschke kritisch: "Wenn er um jeden Preis wechseln will und dies auch bis zum Ende der Transferperiode in der Kabine zum Ausdruck bringt, dann kann dies die Balance im Team gefährden.“

Reschke rechnet vor: Ab dieser Summe lohnt sich der Lewandowski-Verkauf

Sollte ein Transfer dennoch zustande kommen, sind verschiedenen Faktoren zu beachten, die eine zufriedenstellende Ablösesumme generieren. Lewandowski ist 33 Jahre halt, laut Rescke ist das fortgeschrittene Fußballeralter für Lewandowski ein geringes Problem, wenn es um seine Leistungsfähigkeit geht :"Er wird noch eine ganze Zeit lang auf sehr hohem Niveau spielen können, weil er körperlich topfit ist." Vermutlich wird es Lewandowskis letzter großer Wechsel sein, das bedeutet laut Reschke, dass Ablöse und Gehalt zusammen betrachtet werden müssen, da der Pole, aufgrund seines Alters, wahrscheinlich nicht noch einmal weiter transferiert wird.

Der potenzielle aufnehmende Verein muss daher folgende Frage stellen: "Welche Gesamtinvestition ist er uns für drei Jahre wert?", so Reschke. Für den Ex-Kaderplaner der Münchner wäre alles über 40 Millionen ein absoluter Topdeal für die Bayern.   

Zu ähnlichen Überlegungen kamen die Verantwortlichen des FC Bayern auch schon und legten, laut spanischen Medienberichten, dem FC Barcelona die Bedingungen für einen Lewandowski-Transfer vor. 

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