Im Tauziehen um den möglichen Abgang von Robert Lewandowski (33) vom FC Bayern München ist es besonders der Pole selbst, der immer weiter verbal den Ton verschärft, um seinen Wechsel zu erzwingen. Besonders in den polnischen Medien versucht Lewandowski mit Aussagen über angebliche Lustlosigkeit und fehlende emotionale Bindung seinen Arbeitgeber regelrecht zu erpressen. In den deutschen Medien schlägt der Pole stattdessen andere Töne an.   

Mit seinem bisherigen Verhalten hat der Top-Stürmer schon sein Ansehen bei den Fans und Anhängern des FC Bayern verspielt. Erstmals schlägt ihm für sein Gebaren nun auch Gegenwind aus seiner Heimat entgegen. 

Polnische Ex-Profis kritisieren Lewandowski: "Finde es peinlich"

Wie der TV-Sender Sport1 berichtet, hat der ehemalige Bundesligastürmer Andrzej Juskowiak (51) seinen Unmut geäußert.  In der polnischen Sportzeitung Przeglad Sportowy  wird der ehemalige Wolfsburger und Gladbacher mit den Worten: "Ich sage ganz offen, dass mir Roberts Art, sich von Bayern zu trennen, nicht gefällt", zitiert.

Noch drastischer in seinen Worten gegen den Weltklassespieler, der in seinem Heimatland Legendenstatus genießt, wird der frühere Bielefelder und Herthaner Arthur Wichniarek (45). "Ich finde es peinlich, wie er sich gegenüber dem eigenen Verein äußert", sagt der ehemalige Stürmer gegenüber Sky. Seiner Meinung nach werde Robert Lewandowski im Moment schlecht beraten.

Jedoch sieht Wichniarek auch eine gewisse Teilschuld beim FC Bayern in der ganzen Misere rund um ihren Topstar: "Robert hat es wehgetan, wie im letzten halben Jahr mit ihm umgegangen worden ist - vor allem beim Thema Haaland". Die Bayern-Bosse hatten behauptet, kein Interesse an dem 21-jährigen norwegischen Stürmertalent zu haben.  Am Ende kam aber heraus, dass dennoch mit Erling Haaland Gespräche geführt wurden.

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