Die Transferschlammschlacht um Robert Lewandowski (33) geht in die nächste Runde. Nur diesmal mit anderen Vorzeichen. Der polnische Stürmer, der diese Transferperiode unbedingt den FC Bayern München verlasen will, rückt von seiner schroffen Rhetorik der letzten Tage ab. Mit markigen Aussagen wie: "Der FC Bayern ist Geschichte" und" Etwas in mir ist erloschen. Und es ist unmöglich, darüber hinwegzusehen", hatte der Stürmerstar in den polnischen Medien gegen seinen Arbeitgeber geschossen. In einem Interview mit der Bild-Zeitung schlägt Lewandowski nun aber andere Töne an.  Streit nicht eskalieren lassen - Lewandowski ändert Taktik Mit seinen brisanten Statements stieß der 33-Jährige nicht nur die Führungsebene vor den Kopf, sondern verspielte auch viel Kredit bei den Anhängern der Münchner. Im Bild-Interview erklärt er, dass er keine Eskalation wolle. Vor der Hintergrund seiner verbalen Attacken in den letzten Tag klingt dieser Kurswechsel mehr als widersprüchlich. Immerhin war es der Pole selbst, der in seiner Heimat die verbalen Spitzen Richtung München abfeuerte. Auch wenn der FC Bayern daran festhält, den Weltfußballer nicht ziehen zu lassen und auf die Erfüllung seines Vertrages bis 2023 pocht, lässt der Verein sich bislang nicht zu schroffen Aussagen in den Medien hinreißen. Selbst der ehemalige Präsident und Manager des FC Bayern, Uli Hoeneß, mahnt zur Besonnenheit in dem Konflikt.  Dieser Kurswechsel von Robert Lewandowski in seiner medialen Außendarstellung kann als Entgegenkommen der gewertet werden. Immerhin betont er im Interview selbst: "Ich will keine Eskalation." "FC Bayern und ich sind keine Feinde" Das Umdenken beim amtierenden Torschützenkönig soll nach einem Gespräch mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic eingesetzt haben. Lewandowski sei jetzt darauf bedacht, die Emotionen herunterzukühlen und den Medien keine Möglichkeit zu geben, Gerüchte unnötig aufzubauschen. Weiter betont der Pole, dass es eigentlich gerade in der Transferperiode wichtig sei, sich ruhig zu verhalten und eben nicht sich öffentlich zu äußern.  Vielmehr wirkt es, als versucht Robert Lewandowski seine Beziehung zum deutschen Rekordmeister nun zu retten, wenn er sagt: "Der FC Bayern und ich sind keine Feinde."  Inwieweit sich diese verbale Abrüstung auf die Gesamtsituation auswirkt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Eins steht jedoch fest: Eine "gemeinsame Einigung" im Sinne Lewandowskis bedeutet für ihn einen Wechsel zum FC Barcelona.   Auch interessant: Thomas Müller, Teamkollege von Robert Lewandowski, ist zum Transferstreit gefragt worden - seine Antwort verblüfft