Wie die Polizei in Gelsenkirchen mitteilt, vollstreckten die Beamten am heutigen Dienstag gegen 6 Uhr unter Beteiligung von Kräften der Bereitschaftspolizei und Spezialeinsatzkräften an 13 Objekten Durchsuchungsbeschlüsse der zuständigen Staatsanwaltschaft in Essen. Handel mit Betäubungsmittel Anlass ist ein umfangreiches Ermittlungsverfahren der Gelsenkirchener Polizei gegen sechs Mitglieder (23 bis 26 Jahre) einer libanesischen Großfamilie aus Gelsenkirchen und deren mutmaßlichen Aktivitäten im Bereich des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln sowie ihren sieben deutschen (17 bis 27 Jahre) und einem türkischen (28 Jahre) Straßenverkäufern. Verkäufe in Schule Ein Großteil dieser Verkäufe soll im Umfeld einer Schule in der Gelsenkirchener Innenstadt stattgefunden haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ziehen ein positives Zwischenfazit. Die Einsatzkräfte vollstreckten vier Untersuchungshaftbefehle, die bereits im Vorfeld aufgrund des hier anhängigen Strafverfahrens durch das zuständige Amtsgericht erlassen worden waren. Bei drei weiteren Personen fanden die Beamten in den Durchsuchungsobjekten Betäubungsmittel. Die Polizei nahm die Männer im Alter von 17 bis 27 Jahren vorläufig fest. Nach Prüfung der Haftgründe haben sie mittlerweile das Polizeigewahrsam wieder verlassen dürfen. Darüber hinaus fanden sie eine nicht unerhebliche Menge Betäubungsmittel, eine fünfstellige Bargeldsumme und zwei PTB-Waffen. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der Einsatzergebnisse dauern an.