Shitstorm auf Dobrindts Facebook-Seite

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Foto: dpa
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Auf der Facebook-Seite des CSU-Generalsekretäres Alexander Dobrindt tobt eine lebhafte Debatte zu dessen Äußerungen zur Homo-Ehe. Losgetreten wurde sie durch denoffenen Brief eines homosexuellen Offiziers.

Manfred Meyers, pensionierter Oberst der Bundeswehr steht offen zu seiner Homosexualität und tut seinen Unmut über Dobrindts Aussage gegenüber der "Welt am Sonntag", die Befürworter der Homo-Ehe seien nur eine "schrille Minderheit" auf der Facebookseite des CSU-Generalsekretärs kund.

Er wirft Dobrindt vor, Schwule und Lesben ganz persönlich zu diffarmieren, etwa eben als "schrill". Auf die meisten Homosexuellen treffe das nicht zu.

Mittlerweile haben 244 Facebook-Nutzer den Brief des Ex-Obersts kommentiert und an die 4000 haben auf "Gefällt mir" geklickt - etwa doppelt so viele wie Dobrindts Seite Fans hat. Der überwiegend positive Tenor der Kommentare - Dobrindt, beziehungsweise sein Social-Media-Team haben übrigens bisher noch keinen Kommentar abgegeben - scheint dem Oberst recht zu geben.

Auch viele andere Beiträge auf der Pinnwand Dobrindts drehen sich um das Thema Homo-Ehe, Sarah Hartmann etwa fordert für ihre Liebe die gleichen Rechte ein wie für Dobrindts heterosexuelle Ehe, schließlich sei es Liebe, keine Lebensphilosophie.

Den offenen Brief des ehemaligen Obersts Manfred Meyers finden Sie auf der Facebookseite des CSU-Generalsekretärs Alexander Dobrindt.

Auch auf Twitter nehmen viele Menschen Stellung zu dem Thema, zum Beispiel unter dem Hashtag #schrilleMinderheit oder #Dobrindt. So nennt der Nutzer Robert Roßmann Dobrindt etwa den "si-tacuisses-Politiker".

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