Die Bilanz des Tourismusverbands Franken für das Jahr 2015 kann sich sehen lassen - das Rekordergebnis von 2014 wurde übertroffen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU), Vorsitzender des Tourismusverbands, präsentierte gestern in Nürnberg die genauen Zahlen. Zwischen Aschaffenburg, Hof und Ansbach sind die Übernachtungszahlen im letzten Jahr um 3,2 Prozent gestiegen, auf insgesamt 20,8 Millionen Übernachtungen. Stärkstes Zugpferd sei nach wie vor der Städtetourismus, so der Minister. Besonders herausragend: Erstmals wurden in Nürnberg über drei Millionen Übernachtungen gezählt. Bamberg liegt inzwischen bei den Übernachtungen hinter Würzburg (891 800) mit 606 900 und einem Plus von 12,1 Prozent unter Frankens Städten auf Rang 3. Selbst Rothenburg auf Rang 4 (526 900) ist inzwischen deutlich abgeschlagen Zum Vergleich: In Bayreuth wurden 351 000 Übernachtungen gezählt (plus 6,3 Prozent), in Coburg 131 800 (plus 9,9).Verantwortlich für diese positiven Entwicklungen sei die stimmige Strategie des Tourismusverbands, die sich auf Qualität, Kernkompetenzen, starke Jahresthemen und die Marke "Franken" konzentriere, so Herrmann. Der Tourismus habe sich zwischenzeitlich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region entwickelt. In den 16 Tourismusgebieten wurde 2014 ein Umsatz von 8,9 Milliarden Euro erzielt.Auch das neue Jahr habe sich vielversprechend angelassen. Dabei könnten sich die Veranstaltungen rund um das Thema "500 Jahre Reinheitsgebot" als Renner erweisen. Zum Thema passend präsentiert man seit gestern unter www.franken-bierland.de einen eigenen "SeidlaPOST" mit Infos übers Bier. Weitere Höhepunkte im laufenden Jahr: die Landesgartenschau in Bayreuth, eine Ausstellung über Karl IV. und der 150. Todestag Friedrich Rückerts.