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Telefonaktion: Machen Sie mehr aus Ihrem Geld


Autor: Irmtraud Fenn-Nebel

Bamberg, Dienstag, 21. November 2017

Am 23. November beantworten bei einer Telefonaktion dieser Zeitung zwei Experten von 16 bis 18 Uhr alle Fragen zum Thema Sparen und Vorsorge.
Aktienfonds können gute Renditen bringen. Was sich durch die Investmentsteuerreform für Anleger ändert, erklären zwei Experten bei unserer Telefonaktion. Foto: Jens Schierenbeck/dpa


In Zeiten anhaltend niedriger Zinsen investieren viele Sparer in Investmentfonds. Davon gibt es gefühlt unendlich viele: Allein das Verbrauchermagazin Finanztest listet auf seinem Internetportal rund 18 000 Angebote in einem Produktfinder auf. Doch so gute Renditen Fonds auch bringen können: Zu Beginn des neuen Jahres müssen sich Anleger auf neue Steuerregeln einstellen. Über die Reform und alle anderen Aspekte rund ums "Sparen und Vorsorgen mit Investmentfonds" klären wir in einer Telefonaktion auf.

Am Donnerstag, 23. November, können Leser dieser Zeitung all ihre Fragen von 16 bis 18 Uhr an zwei Experten stellen:

Thomas Rudel ist Experte des deutschen Fondsverbands BVI. Er ist bei unserer Telefonaktion am 23. November von 16 bis 18 Uhr unter Tel. 0951/188-221 zu erreichen.

Frank Schöndorf ist ebenfalls Experte des Fondsverbands. Bei unserer Telefonaktion steht er von 16 bis 18 Uhr unter Tel. 0951/188-226 Rede und Antwort.

Die beiden wissen aus ihrer täglichen Arbeit, dass etwa jeder zweite Deutsche Fonds - zum Beispiel über eine fondsgebundene Lebensversicherung - besitzt. "Oft mit Erfolg", sagen die Experten. "Doch mit der Investmentsteuerreform, die 2018 in Kraft tritt, gehen einige Änderungen einher."


Steuern auf bestimmte Erträge

Alle Fondsanteile gelten am 31. Dezember als fiktiv verkauft und an Neujahr als neu angeschafft. Wer in Fonds angelegt hat, erhalte künftig eine Teilfreistellung von der Abgeltungssteuer, weil Fonds ab 2018 auf bestimmte Erträge Steuern zahlen müssen. Für Privatanleger falle der Bestandsschutz für Fondsanteile weg, die vor der Einführung der Abgeltungssteuer 2009 erworben wurden. Was heißt das konkret? Wie sollen sich Fondssparer verhalten? Müssen sie mit höheren Steuern rechnen? Ist es ratsam, seine Geldanlagen umzuschichten? Soll man Fonds vor Jahresende verkaufen?


Umschichten und widersprechen

Wer viel Vermögen hat, das derzeit steuerfrei ist, künftig aber steuerpflichtig wird, könne über das Abstoßen schlecht laufender Fonds in seinem Portfolio nachdenken. Das rät Finanztest in seinem Dezember-Heft. Auch könne man Altbestände noch 2017 abgeltungsteuerfrei verschenken.
Wenn bei der Depotbank kein gesondertes Verrechnungskonto eingerichtet wurde, dürfe diese fällige Steuern vom Girokonto einziehen - auch wenn es dann ins Minus rutschen könnte. Dem könne man widersprechen, müsse dann aber eine Steuererklärung machen und die Erträge dem Finanzamt selbst mitteilen.


Pantoffel-Portfolio für Nervöse

Passend zum Thema unserer Telefonaktion thematisiert Finanztest aktuell auch die Altersvorsorge durch beispielsweise einen Auszahlplan mit Fonds. Diese Rentenergänzung eigne sich, wenn man als aktiver Sparer die Zusatzrente selbst in die Hand nehmen will und Grundbedürfnisse durch gesetzliche Rente und weitere Einnahmen gedeckt sind. Wen fallende Kurse nervös machen, der solle das defensive Pantoffel-Portfolio wählen. Es bestehe aus einem Rendite- und einem Sicherheitsbaustein. Bestückt wird es Finanztest zufolge mit börsengehandelten Indexfonds, kurz ETF, und mit Zinsanlagen wie Tagesgeld.
Ab und zu müssen Anleger das Verhältnis zwischen den Bausteinen anpassen, ansonsten könne man es weitgehend sich selbst überlassen. Je nach Risikobereitschaft wählt man einen Aktienanteil von 25, 50 oder 75 Prozent.
Zu diesen Punkten klären auch die Experten unserer Telefonaktion unsere Leser ausführlich auf. Abgesehen von den spezifischen Überlegungen im Kontext mit der Fondsbesteuerung gibt es viele weitere Aspekte bei diesem Thema. "In der Beratung möchten die Verbraucher wissen, welche Fonds zu ihnen passen, welche Renditearten möglich sind oder ob Fonds sinnvoll sind, um Vermögen aufzubauen", sagen Rudel und Schöndorf.


Fast unüberschaubares Angebot

"Es ist gar nicht einfach, aus der Vielzahl verschiedener Fonds auszuwählen", wissen die Experten. Das Angebot sei groß und reiche von Misch- und Aktienfonds über offene Immobilien- oder Rentenfonds bis hin zu Dividenden- oder Indexfonds.
Wie die optimale Anlagenmischung aussehen kann, wie viel von den Ersparnissen man in Fonds anlegen sollte, ob Fonds-Sparpläne Vorteile haben oder man im Notfall an das angelegte Geld kommt: Antworten auf all diese und alle anderen Fragen gibt es bei unserer Telefonaktion. Die Leitungen sind von 16 bis 18 Uhr geschaltet, die Anrufe kostenlos. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Themenaspekte lesen Sie am Samstag auf der Journalseite.