Wird der Rundfunkbeitrag erhöht? Darüber herrscht derweilen eine hitzige Diskussion. Die Finanzen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten werden von der "Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten", kurz: "KEF", kontrolliert. Deren Vorsitzender Heinz Fischer-Heidlberger äußerte sich nun zur finanziellen Situation rund um ARD, ZDF und Deutschlandradio. Abstimmung über Rundfunkbeitrag - Kann auch in Deutschland darauf verzichtet werden? Der Vorsitzende zeigt sich wenig optimistisch, wenn es darum geht, dass der Rundfunkbeitrag auch noch 2021 stabil bleibt. Grund dafür sei, dass es Probleme mit Reformen am Auftrag und der Struktur gebe. Um die anstehende Beitragsperiode ab 2021 planen zu können , müsse die "KEF" ihren gesetzlichen Auftrag kennen. Die Lösung: Ein neues Rundfunkgesetz soll her. Das Problem: Das dauert. Alle Landtage müssen solch einem Gesetz zustimmen.   Gelingt es den Beitrag stabil zu halten? Am heutigen Dienstag trafen sich die Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen mit der Rundfunkländerkommission. Dabei war Thema, wie gespart werden kann und wie der Auftrag verändert werden kann. Die ARD gab bekannt, dass derzeit rund drei Milliarden Euro fehlen, um den Beitrag im Jahr 2021 noch stabil bei 17,50 Euro im Quartal zu halten. Dem "KEF"-Vorsitzenden Fischer nach, entspreche die Aufstockung um den Auftrag zu garantieren 1,70 Euro mehr pro Beitragszahler. Ein veränderter gesetzlicher Auftrag müsste in einem entsprechenden Rundfunkstaatsvertrag geregelt werden. Im Anschluss müssten alle Länderparlamente zustimmen.