Unterwegs an der historischen Wormser Stadtmauer Digital unterstützt mit der App "Worms erleben" Museen und das jüdische Viertel sehen Wenn du dich für die reiche Geschichte der schönen Stadt Worms interessierst, kannst du die Stadt anhand einer Tour entlang der Stadtmauer erkunden. Abwechslungsreich und informativ ist die Tour gestaltet, die dich durch die Historie von der Römerzeit bis zur Frühen Neuzeit führt – und das ganz im Sinne der Moderne, und zwar mit der App "Worms erleben". Von den Römern bis zur Hochzeit des Adels Die Wormser haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Stadtmauer, denn sie beschützt die Stadt bereits seit Jahrhunderten. Ihr ältester Teil stammt aus der Römerzeit. Diese ursprüngliche Ummauerung sollte die Bewohnerinnen und Bewohner vor Überfällen von der rechten Rheinseite schützen. Seit diesen spätantiken Anfängen hat sich die Stadt vielfältig verändert und kann auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken.  Heute ist Worms weltbekannt als Austragungsort der Nibelungenfestspiele, die nicht weit von der Stadtmauer entfernt stattfinden. Hier kannst du auch mit deiner Entdeckungstour an der historischen Stadtmauer entlang beginnen. Mithilfe der App "Worms entdecken" kannst du die Route zu den folgenden Punkten ablaufen. Dabei passierst du den Kaiserdom, der als Wahrzeichen der Stadt Worms gilt. Im Süden der Stadt erwartet dich eine kleine Weinlage mit dem Namen Luginsland. Ihr Name ist an den gleichnamigen Kerkerturm aus dem Mittelalter angelehnt. Wer hier eingekerkert wurde, hatte meist eine hohe Schuld zu begleichen – oder konnte auch adligen Blutes sein, wie der deutsche König Heinrich der VII. Ihm wurde die Braut von seinem eigenen Vater, Friedrich II., gestohlen und er wurde von ihm in den Luginsland-Kerker geworfen, während Friedrich II. in den Dom zu seiner Hochzeit mit dessen Braut schritt.  Jüdisches Leben und das Mittelalter Ein maßstabsgetreues Modell der Stadtmauer befindet sich im Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Hier kannst du dir anschauen, wie sich die Stadtmauer im Laufe der Zeit verändert hat. Zunächst besaß die Mauer zwei Ringe, bis die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg auch in Worms für große Zerstörung sorgten. Gleich neben dem Museum am Andreastor gibt es noch steinerne Zeugen. Auch im Osten, am Torturmplatz, gibt es noch Monumente, die einen Eindruck davon vermitteln, wie wehrhaft die Stadtmauer im Mittelalter gewesen sein mag. In ihrem Sockel sind noch heute die Mauerbögen aus der Stauferzeit zu sehen. Worms gehört zu den SchUM-Städten in Rheinland-Pfalz. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, solltest du unseren Artikel hier lesen. Im jüdischen Viertel sind manche Häuser regelrecht mit der Stadtmauer verbaut. Denn sie standen schon dort, bevor die Mauer gebaut wurde. Mit der Worms SchUM-App kannst du diesem besonderen Aspekt in der Wormser Geschichte auf den Grund gehen.