Ulmener Maar-Stollen  Wandern zwischen Vulkanen Vulkaneifel - einzigartige Naturlandschaft Die Vulkaneifel ist ein Juwel der Eifel und Teil eben jener Mittelgebirgskette, die an der Mosel beginnt und sich bis zur belgischen Grenze zieht. Charakteristisch für die Vulkaneifel sind besonders im Sommer die Maare und Badeseen. Aber auch für (Hobby-)Geologen*innen ist die Vulkaneifel immer eine Reise wert. Wenn du gerne wanderst, kannst du die Vulkankette in der Verbandsgemeinde Hillesheim besuchen. Wir stellen dir hier einige dieser geologischen Landmarken vor. Ein spannender Ausflug für die ganze Familie ist der Maar-Stollen in Ulmen im Landkreis Cochem-Zell. Hier bist du wirklich und wahrhaftig unterirdisch unterwegs.  Der Maar-Stollen in Hillesheim In Ulmen im Landkreis Cochem-Zell gibt es seit Frühjahr 2023 eine ganz besondere Attraktion: den Ulmener Maar-Stollen. Dieser etwa 120 Meter lange unterirdische Tunnel verbindet das Ulmener Maar und das Maar Jungferweiher miteinander. Dabei ist der Gang, der schon im Mittelalter gegraben wurde, an seiner engsten Stellen nur ca. 70 cm breit. Wenn du also mit Platzangst Probleme hast, ist dieser Ausflug leider weniger zu empfehlen.  Ansonsten kannst du auf dem Weg durch den Stollen verschiedene Sedimentschichten aus den vergangenen Jahrtausenden entdecken, die die Vulkantätigkeit hier hinterlassen hat. Hier und da glitzert es auch geheimnisvoll, wenn du an den Gesteinsresten des Laacher Sees vorbeikommst.  Vonseiten des Jungferweihers und vonseiten des Ulmener Maars kannst du jeweils in den Maar-Stollen eintreten. Achtung, Gegenverkehr beachten! Am Eingang des Jungferweihers erwartet dich außerdem ein kunstvolles Graffiti, das die Entstehung der Maare verbildlicht.  Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September täglich von 6 bis 20 Uhr; Oktober bis März täglich von 8 bis 17 Uhr Adresse: Am Maar, 56766 Ulmen Vulkankette rund um Hillesheim Hillesheim ist nicht nur die Krimihauptstadt in der Vulkaneifel, sie hat auch für Geologie-Begeisterte viel zu bieten. Rund um Hillesheim in der Vulkaneifel kannst du nämlich auch die Erzeugnisse der Vulkanaktivitäten erwandern, die die Vulkaneifel hervorgebracht haben. Die Vulkankette zieht sich vom Giesenheld über den Mäuseberg zum Rockeskyller Kopf. Alle ihre Vulkane sind Schicht- oder Stratovulkane, deren Aschen und Basaltlava abwechselnd den Vulkankegel aufgeschichtet haben. Hier gibt es übrigens auch Tipps, wie du auf den Spuren der Eifel-Krimis rund um Hillesheim wandern kannst.  Giesenheld-Vulkan: Der Giesenheld-Vulkan ist einer der über 240 Vulkane in der Vulkaneifel. An seiner Steilwand kannst du die Tuffablagerungen zweier Ausbruchsphasen erkennen. Auf dem Weg hangabwärts kannst du erstarrte Basaltlava in schöner Säulenform bewundern. Die Basalte des Giesenheld-Vulkans beinhalten große, schwarze Kristalle des Minerals Augit. Und Biotit-Kristalle sind in den Lapilli- und Bomben-Tuffen zu finden.  Wolfsbeuel-Vulkan: Der Wolfsbeuel-Vulkan ist in der vergangenen Quartär-Zeit eruptiert. Zu Beginn der Eruption kam es zur Ablagerung von Aschen und Lapilli mit vielen Bomben. In diesen Tuffschichten kannst du Gesteinsbruchstücke aus dem Deckgebirge in Buntsandstein finden, da sie während des Vulkanausbruches aus dem Schlot herausgeschleudert wurden. Lühwald-Vulkan: Der Lühwald-Vulkan ist der südlichste in der Vulkan-Reihe. Bei diesem Vulkan haben sich mehrere Eruptionspunkte entlang einer Spalte aufgereiht. Auch hatte der Lühwald-Vulkan mehrere Ausbruchphasen. Hauptsächlich vulkanische Aschen, Tuffe, Lapilli und Xenolithe (Gesteinsbruchstücke aus dem Deckgebirge, Bundsandstein und Muschelkalk) und Schließlava wurden abgelagert.