Die Sieger*innen des Deutschen Rotweinpreis 2022 wurden gekürt Diese Weingüter aus Rheinland-Pfalz haben gewonnen  Trotz Folgen der Flut: Ahr-Winzer war beim Wettbewerb erfolgreich  Seit 1987 zeichnet Vinum, ein Magazin für Weinkultur, die besten Rotweine Deutschlands und deren Erzeuger*innen aus.  Nun stehen die Sieger*innen des Jahrgangs 2022 fest, worunter sich auch einige Weine aus Rheinland-Pfalz befinden. Besonders erfreulich: Trotz Nachwirkungen der Flut konnten auch einige Ahr-Winzer*innen am Wettbewerb teilnehmen und das teils sogar mit großem Erfolg.  Der Deutsche Rotweinpreis 2022: Anerkennung für deutsche Rotweine Der Deutsche Rotweinpreis wird in elf Kategorien vergeben. Hierzu gehören "Roter Riese", "Spätburgunder/Pinot Noir", "Newcomer des Jahres" und weitere. Wer den begehrten Preis erhält, wird von einer Jury entschieden, in der Weinexpert*innen, etwa Winzer*innen und Weinhändler*innen aus ganz Deutschland sitzen.   Hinter der Auszeichnung stehe laut Vinum "die Idee, die Beachtung und die Anerkennung für das Kulturgut Wein im In- und Ausland zu stärken, die Bekanntheit der deutschen Rotweine beim breiten Publikum zu steigern und gleichzeitig den Machern, den Winzerinnen und Winzern, eine Plattform zu geben, auf der sie sich präsentieren können". In diesem Jahr können sich mehr als 30 Weine aus etwas weniger Betrieben (ein Erzeuger ist zweimal unter den Preisträger*innen vertreten) zu den glücklichen Gewinner*innen zählen. Sie konnten sich erfolgreich gegen ihre Konkurrenz, bestehend aus mehr als 400 Gütern und Genossenschaften, durchsetzen.  Preisträger aus Rheinland-Pfalz: Diese Weingüter waren mit ihren Weinen siegreich  Zu den Preisträgern gehören auch in diesem Jahr wieder Weine aus Rheinland-Pfalz. So gewann in der Kategorie Spätburgunder/Pinot Noir das Weingut Rings aus Freinsheim in der Pfalz. Die Weine der Winzer-Brüder Andi und Steffen Rings wurde als "grandioser Leichtwein" gelobt, da er aufgrund einer besonderen Herstellungsmethode nur einen geringen Alkoholgehalt aufweist. Auch die Kategorie "St. Laurent/Frühburgunder" ging in diesem Jahr an Rheinland-Pfalz, genauer gesagt das Cisterzienser-Weingut, in Dittelsheim-Hessloch (Rheinhessen).  Bei dem Winzerpaar, Karen und Ulrich Michel, habe die Auszeichnung für "ungläubige Begeisterung" gesorgt. Nicht weniger begeistert dürften Sabine Mussler und Steffen Mickley vom Weingut Mussler im pfälzischen Bissersheim sein. Ihr Wein war in der Kategorie "Cuvée" siegreich.  Auch in der Kategorie "Deutscher Klassiker" wurde ein Wein aus der Pfalz ausgezeichnet: Der "Klingener Herrenpfad Portugieser trocken 2019" vom Weingut Richard Rinck in Heuchelheim-Klingen. Als "fruchtiges Festival" bezeichnete die Jury den Siegerwein in der Kategorie "Edelsüss". Dieser stammt in diesem Jahr vom Weingut Jürgen Frey in Essingen (Pfalz). Trotz Flutkatastrophe: Ahr-Winzer beim Wettbewerb erfolgreich Die Veranstalter*innen des Wettbewerbs hätten sich vor allem darüber gefreut, dass, trotz der verheerenden Flutkatastrophe vom letzten Jahr, auch einige Winzer*innen von der Ahr Weine einreichen konnten. "Nur einige (darunter Spätburgunder-Vorjahressieger Meyer-Näkel) mussten passen, da zu viele Flaschen und Fässer Opfer der Flut geworden waren und der Jahrgang 2021 noch nicht reif für unseren Wettbewerb war", berichten sie.  Ein Winzer aus dem Flutgebiet darf sich in diesem Jahr sogar über den Titel "Roter Riese" freuen: Ludwig Kreuzberg aus Dernau. Damit erhält Kreuzberg einen Sonderpreis, der ihn als Rotwein-Winzer des Jahres sowie für sein Lebenswerk ehrt. Was keine Überraschung ist, wenn man weiß, dass der Betrieb ein "Dauerbrenner" beim Deutschen Rotweinpreis ist.  So konnten Weine des Betriebs in der Vergangenheit bereits zahlreiche Preise und Topplatzierungen erzielen. Die Auszeichnung sei deshalb schon lange überfällig gewesen. "Aber ich hätte auch noch ein paar Jahre warten können", so Kreuzberg, der seit 1994 im Betrieb aktiv ist.