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Naturwunder in Rheinland-Pfalz: Geysir Andernach, Teufelstisch, Laacher See


Autor: Katharina Finger

Pfalz, Sonntag, 02. Februar 2025

Rheinland-Pfalz beeindruckt mit spektakulären Naturwundern, die durch ihre geologischen Besonderheiten hervorstechen. Die Region bietet faszinierende Erlebnisse für Naturliebhaber.
Der Kaltwasser-Geysir in Andernach, der Teufelstisch im Pfälzerwald und der Laacher See sind beeindruckende Naturwunder in Rheinland-Pfalz, die durch ihre geologischen Besonderheiten hervorstechen.


  • Drei Naturwunder in Rheinland-Pfalz unter Deutschlands Top 20
  • Kaltwasser-Geysir in Andernach beeindruckt mit 60 Meter Höhe
  • Teufelstisch und Laacher See beeindrucken durch natürliche Phänomene

Um beeindruckende Naturwunder zu erleben, muss man nicht unbedingt außerhalb von Deutschland suchen oder lange Reisen auf sich nehmen - sogar in Rheinland-Pfalz kann man sie finden. Das digitale Reisemagazin reisereporter.de hat eine List der 20 schönsten Naturwunder Deutschlands erstellt. Rheinland-Pfalz hat es gleich mit drei beeindruckenden Wundern drauf geschafft. Auch in einem weiteren Ranking haben mehrere Naturwunder in Rheinland-Pfalz Spitzenplätze erreicht.

Naturwunder in Rheinland-Pfalz: Geysir Andernach

Wenn man an einen Geysir denkt, kommen den meisten wohl Bilder von Island oder dem Yellowstone National Park in den Kopf. Doch auch in Rheinland-Pfalz gibt es einen. Im Geopark Vulkanland Eifel gibt es den größten Kaltwasser-Geysir der Welt. Mit einer Höhe von bis zu 60 Metern kommt er auf Platz 2 der schönsten Naturwunder.

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Eine Eruption dauert etwa 15 Minuten und passiert etwa alle zwei Stunden. Angetrieben durch natürliches Kohlendioxidgas wirkt er wie eine geschüttelte Sprudelflasche. Seit 2006 ist er eine Attraktion im Vulkanpark und ist Teil des nationalen Geoparks Laacher See. Das Spektakel kann man vom Erlebniszentrum Andernach sogar per Boot besuchen. 

Teufelstisch im Pfälzerwald

Auch der Teufelstisch von Hinterweidenthal im Pfälzerwald hat es auf die Liste geschafft. Obwohl er so aussieht, wie als hätten ihn Menschen geschaffen, ist er ein rein natürliches Phänomen. Die 14 Meter hohe Fels-Skulptur wurde nämlich durch Erosion geschaffen. Weichere Teile des Gesteins wurden dabei abgetragen und ließen die markante Pilsform zurück. 

Seinen Namen trägt der Fels wegen der Lage auf der Gemarkung des Ortsteils Kaltenbach und wird deshalb vor allem in älterer Literatur "Kaltenbacher Teufelstisch" genannt. Im Pfälzerwald gibt es mehr als 20 ähnlicher Pilzfelsen, wie einen in Salzwoog nur fünf Kilometer entfernt. Dieser ist jedoch weitaus weniger bekannt.

Vulkanaktivität am Laacher See

Ganz in der Nähe des Geysir Andernach befindet sich der Laacher See. Auch er ist durch Vulkangewalt entstanden und gehört zu den schönsten Naturwundern. Es mag unglaublich klingen, aber der See liegt im Einbruchkrater des schlafenden Laacher Vulkans. Zuletzt ist er vor etwa 13.000 Jahren ausgebrochen und wurde dann nach und nach mit Wasser gefüllt. Heute umgibt den See ein 125 Meter hoher Ring, der jedoch genau genommen kein Krater ist, sondern die einzige wassergefüllte, kesselförmige Vertiefung in der Planetenoberfläche in Mitteleuropa. 

Trotzdem kann man an einigen Stellen noch bis heute die Vergangenheit des Sees entdecken. Am Ostufer steigen kleine CO₂-Blasen an die Oberfläche, die an die Vulkangeschichte erinnern. Der Laacher See gehört übrigens auch zu den besten Seen Deutschlands.

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