Erfahre, wie Tennisbälle deine Wäsche weicher machen und schneller trocknen lassen können. Ein Trick, der Waschmittel und Energie spart.

  • Tennisbälle als Alternative zu Weichspüler
  • Wäsche wird weich und trocknet schneller
  • Einsparung von Waschmittel und Energie möglich

Mit ungewöhnlichen Mitteln wäscht es sich oft am besten: Ob Kaffee, Essig oder Wodka - die Liste der verrückten Haushaltstipps für Wäsche ist lang. Dazu zählt auch der Ball-Trick. Hier erfährst du, wieso es sich lohnt, gerade auch Tennisbälle mitzuwaschen. Am wohl bekanntesten ist der Einsatz von Tennisbällen als Ersatz für Weichspüler. Denn die Chemikalien in dem Mittel sind nicht ganz unbedenklich. Häufig enthält Weichspüler Formaldehyd, welches Allergien auslösen und die Schleimhäute reizen kann. 

Tennisball in der Waschmaschine: So wird eure Wäsche weich und schneller trocken

Laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) kann die Chemikalie Formaldehyd "eventuell das Erbgut verändern und Krebs erzeugen". Auch die Tenside im Weichspüler haben einen großen Nachteil. Sie bilden einen Film auf der Faseroberfläche von Textilien. Handtücher können so zum Beispiel ihre Saugkraft verlieren. Wer flauschige Handtücher möchte, sollte deshalb lieber zu Tennisbällen greifen. Gegen harte Handtücher gibt es natürlich andere Tipps, Tennisbälle eignen sich jedoch noch für weitere Textilien. Doch wie funktioniert der Tennisball-Trick? Gib einfach zwei bis vier Tennisbälle mit in die Waschmaschine oder den Trockner. Achte darauf, dass die Bälle sauber sind. Durch die Bewegung in der Maschine reiben die Tennisbälle die Oberfläche der Handtücher leicht auf und kneten sie gut durch. So wird der Stoff schön weich. 

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Dass der Wäsche-Trick auch wirklich funktioniert, bestätigen sogar Experten. Will Lankston, der Betriebsleiter der professionellen Reinigung "Jeeves of Belgravia" - die angeblich beste Reinigung in London - sagte der Dailymail: "Wenn Sie Ihre Handtücher schön flauschig wollen, empfehlen wir, ein paar [Tennisbälle] zu den Handtüchern, Daunenmänteln, Kissen oder allem anderen, was im Trockner gut aufgeschüttelt werden muss, geben." Und auch die Wäsche-Fachfrau Rachel Cohen, Mitgründerin der Haushalts-Marke Snowe, rät laut Popsugar vor allem bei Handtüchern zu Tennisball statt Weichspüler. Bei Textilien mit Füllung sorgt der Trick ebenfalls für maximale Flauschigkeit. Die Tennisbälle verhindern, dass die Federn in Kissen, Daunenjacken & Co. verklumpen.

Lankston erklärt außerdem den zweiten großen Vorteil von Tennisbällen beim Waschen: Durch die Bälle trocknet die Wäsche schneller, da sie die Luftzirkulation beim Wäsche- oder Trockengang verbessern. So könnt ihr beim Waschen obendrein ein wenig Energie sparen. Ein ähnlicher Effekt ließe sich auch mit kleinen Kuscheltieren erzielen, wenn man gerade keine Tennisbälle zur Hand hat, so Lankston. Die Stofftiere sollten aber keine Bestandteile aus Plastik haben. Der Trick kann ebenso bei Klamotten hilfreich sein, die sehr anfällig für Falten sind. Wenn Kleidung und Luft gleichmäßiger in der Maschine rotieren, wird der Stoff weniger zerknittert.

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Tennisbällen können euch auch einiges an Waschmittel sparen. Die Filzoberfläche kann anhaftenden Schmutz einfacher von der Wäsche lösen. Bis zur Hälfte des benötigten Waschmittels könnt ihr damit einsparen. Auch Tierhaare und Flusen lassen sich leichter entfernen, sie bleiben am Ball hängen. Ganz abwegig ist der Tennisball-Trick übrigens nicht: Waschbälle und Trocknerbälle sind ebenfalls häufig aus Filz oder anderen rauen Materialien. Tennisbälle sind aber in der Regel günstiger und ihr könnt sie sowohl für Waschen als auch Trocknen benutzen - oder eben zu sportlichen Zwecken.

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