Die Ebola-Epidemie beschäftigt die Welt seit März dieses Jahres. Bisher kam es in den drei afrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone zu größeren Ausbrüchen mit insgesamt über 5000 Toten. In den betroffenen Ländern lässt sich die Krankheit nur schwer unter Kontrolle bringen. Doch auch in Europa und Deutschland kommt es immer wieder zu Verdachtsfällen. Viele Menschen sind daher verunsichert. Infranken.de hat Antworten auf die drängendsten Fragen zusammengetragen. Wie wird Ebola übertragen?Laut dem Robert-Koch-Institut kann Ebola vor allem über den direkten Kontakt mit an Ebolafieber erkrankten und verstorbenen Menschen übertragen werden. Man muss also mit dem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Urin oder Speichel in Verbindung kommen. Dies schließt Gegenstände ein, die in der Behandlung mit erkrankten Menschen im Einsatz waren, zum Beispiel Spritzen.Wichtig hierbei: Eine Ansteckung durch einen Betroffenen, der das Virus bereits in sich trägt, bei dem dieses aber noch nicht ausgebrochen ist (während der Inkubationszeit), ist nahezu ausgeschlossen.Wie lange dauert es, bis man eine Ansteckung erkennen kann?Die Inkubationszeit schwankt zwischen zwei und 21 Tagen. In den meisten Fällen lassen sich relevante Symptome nach etwa acht bis zehn Tagen erkennen. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, ist 21Tage nach einer möglichen Ansteckung nahezu ausgeschlossen, dass man noch an Ebola erkrankt.Welche Symptome gibt es? Die Erkrankung beginnt plötzlich mit unspezifischen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bindehautentzündung. Sie ähneln einem grippalen Infekt. In einer späteren Krankheitsphase (zwischen dem fünften und siebten Tag) können Blutungen und Nierenversagen hinzukommen.Wie gefährlich ist Ebola?Für die Erkrankten ist der Ebola-Erreger äußerst gefährlich. Die Sterblichkeit schwankt je nach der Virusspezies zwischen 30 und 70 Prozent. Bei früheren Ausbrüchen starben teilweise sogar bis zu 90 Prozent der Betroffenen.Wie hoch ist die Gefahr einer Ansteckung ?Die Gefahr einer Ansteckung für die deutsche Bevölkerung ist sehr gering. Ansteckend sind nur Personen, die bereits deutliche Symptome zeigen. Die Behörden sind nach Angaben des Robert Koch Instituts für solche Fälle sensibilisiert. Eine ungebremste Ausbreitung des Virus in Deutschland scheint daher sehr unwahrscheinlich. Wie wird Ebola behandelt?Die Behandlung erfolgt ausschließlich symptomatisch. Ein Impfstoff steht bisher nicht zur Verfügung. Allerdings senkt die Qualität der ärztlichen Betreuung die Sterblichkeit stark.Was ist bei Auslandsreisen zu beachten?Hinweise und Warnungen für Reisende sind auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes abrufbar. Personen, die aus den betroffenen Ländern zurückkehren, sollten bei sich auf typische Symptome der Krankheit achten. Woher stammt der Erreger?Laut Robert-Koch-Institut entwickelte sich der Ebola-Virus ursprünglich wahrscheinlich in zentralafrikanischen Flughunden. Zur Übertragung auf den Menschen kommt es durch den Kontakt von Jägern mit diesen Tieren, aber auch mit Menschenaffen. Hier gibt es mehr Informationen über die Situation in Deutschland.