Reinigung der Waschmaschine mit Hausmitteln: Zitrone, Zahnpasta, Natron, Essig Instagram-Nutzerin teilt Putz-Tipps, Video mit über 50 Millionen Aufrufen Kritik am Tipp: Essig kann Waschmaschine schaden, Alternativen empfohlen Öko Test empfiehlt Zitronensäure und Natron als schonendere Alternativen Auch die Waschmaschine sollte ab und zu sauber gemacht werden, damit sich kein unangenehmer Geruch darin breit macht. Dabei kann ein richtiger Handgriff an der Waschmaschinentür Gerüchen vorbeugen. Sollte die Maschine samt Trommel allerdings schon stinken, muss man putzen. Mit einer ungewöhnlichen Kombination an Haushaltsmitteln soll das im Handumdrehen erledigt sein: Zitrone, Zahnpasta, Natron und Essig. Zumindest schwört darauf eine Instagram-Nutzerin. Auf dem türkischen Account "eve.dair.hersey" teilt sie regelmäßig Putz-Tipps. Das Video hat fast 50 Millionen Aufrufe und weit über 600.000 Likes. Ob das am verrückten Vorschaubild liegt oder tatsächlich dafür spricht, dass es funktioniert? So geht die Eve im Video vor. Kurioser Instagram-Trick: Wird die Waschmaschine damit wirklich sauber? Zuerst ist die Zitrone dran. Diese wird einfach halbiert und auf jede Hälfte eine Portion Zahnpasta gegeben. Die Zitronenhälften schmeißt sie im Anschluss in die leere Waschtrommel. Das soll den unangenehmen Geruch in der Maschine entfernen und das Flusensieb reinigen. Das Fenster der Waschmaschinentür bestreicht sie ebenfalls mit Zahnpasta. Damit lasse sich der Schmutz entfernen und das Bullauge glänze wieder, schreibt Eve.  Im letzten Schritt schüttet sie ein Päckchen Natron, also etwa einen Teelöffel, in den Dichtungsring der Trommel. Dort sammeln sich recht schnell Haare, Flusen und anderer Dreck. Ein muffiger Geruch kann also auch von Bakterien in der Dichtung kommen, im schlimmsten Fall bildet sich Schimmel. Zusätzlich zum Natron gibt Eve dann noch Essig. Danach lässt sie - mit den Zitronenhälften in der Trommel - das Kurzprogramm der Waschmaschine laufen. Nach der Reinigung muss nur noch das Flusensieb herausgenommen werden, damit das Wasser einmal ablaufen kann. Im Video sah der Auffangfilter ansonsten jedoch sauber aus. In den Kommentaren unter dem Video zeigen sich einige begeistert, es gibt aber auch Kritik. So ist manchen Nutzer*innen der ganze Prozess zu aufwändig, wenn man doch auch einen speziellen Reiniger für die Maschine kaufen kann. Andere warnen sogar davor, die Tipps von Eve zu befolgen. Denn Essig kann an der Waschmaschine ganz schöne Schäden anrichten. Davor warnt auch Öko Test. Das Mittel sei zu aggressiv und würde auf Dauer eher schaden als nutzen. Dichtungen und Schläuche können durch Essig mit der Zeit porös werden und kaputtgehen. Das passiert natürlich nicht gleich beim ersten Mal, schließlich gilt Essig nicht umsonst als Wundermittel gegen Kalk und wird sogar als Weichspüler-Ersatz empfohlen. Ihr solltet den Instagram-Tipp aber besser nicht zur Routine machen, wenn ihr an eurer Waschmaschine hängt.  Alternativen zum Essig in der Waschmaschine Als schonendere Alternative könnt ihr Zitronensäure benutzen oder ein wenig Zitronensaft in den Dichtungsring pressen. Auch der Einsatz einer ganzen Zitrone in dem Video ist nicht ganz ohne Kritik: Eine Nutzerin berichtet, dass das Fruchtfleisch der Zitrone in den Löchern der Waschmaschinentrommel hängen bleiben und das Flusensieb verstopfen könne. Auch hier könnt ihr Zitronensäure als Alternative nutzen oder Natron. Öko Test empfiehlt, jeweils vier Esslöffel Zitronensäure in die Trommel und das Waschmittelfach zu geben. Die Maschine sollte man dann ohne Inhalt auf 40 Grad laufen lassen. Bei Natron raten die Fachleute zu rund 40 Gramm, verteilt auf die Fächer für Vorwäsche und Hauptwäsche, und weitere zehn Gramm in der Waschtrommel. Hier sollte ebenfalls danach ein Waschgang ohne Inhalt auf 40 Grad durchgeführt werden. Beide Varianten helfen, unangenehme Gerüche in der Waschmaschine loszuwerden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, findest du hier ein paar Tipps gegen Müffel-Wäsche. Noch mehr verrückte Waschmaschinen-Tricks: Was Spülmaschinen-Tabs für die Waschmaschine nützen und wieso du öfters Mal Tennisbälle mit in die Wäsche packen solltest.